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Aviäre Influenza | Frankreich

Geflügelpest flammt in Frankreichs Westen erneut auf

In Frankreich hat der aktuelle Seuchenzug der Geflügelpest seinen Höhepunkt offenbar doch noch nicht überschritten. Nachdem sich das Geschehen im vormaligen Brennpunkt im Südwesten des Landes gegen Ende Februar beruhigt hatte, hat die Ausbreitung der Seuche zuletzt in der Region um die Mündung der Loire in Frankreichs Westen deutlich an Geschwindigkeit zugelegt.

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Dort wurden nach offiziellen Angaben bis 11. März 2022 238 Ausbrüche der Hochpathogene Aviären Influenza (HPAI) in Nutztierhaltungen registriert; fünf Tage zuvor waren es erst lediglich 74 gewesen.

Besonders betroffen sind dem Pariser Landwirtschaftsministerium zufolge die Départements Vendée und Loire-Atlantique. In der Region besteht nach Einschätzung des Ressorts ein hohes Verbreitungsrisiko, nicht zuletzt weil dort viele Zuchtbetriebe und Brütereien angesiedelt sind. Der Transport von Küken und Bruteiern wurde mittlerweile untersagt.

Seuchenzug dramatischer als das Jahr zuvor 

Ferner soll die rasante Ausbreitung der Seuche vom Amt für Gesundheitsschutz in Ernährung, Umwelt und Arbeit (ANSES) untersucht werden, um künftigen Ausbrüchen besser vorbeugen zu können.

Der aktuelle Seuchenzug hat mittlerweile die Geflügelpest-Bilanz des vorangegangenen übertroffen.

Laut Ministerium waren zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 in Frankreich insgesamt 492 Ausbrüche in Nutztierhaltungen, 20 Fälle bei Wildvögeln und zwei in Hobbyhaltungen registriert worden. Im Brennpunkt des Geschehens, im Südwesten, hatten etwa 3,5 Mio. Vögel gekeult werden müssen, vorwiegend Enten.

Aktuell sind in Frankreich bereits 649 betroffene Nutztierhaltungen bekannt; hinzukommen sind 15 Privathaltungen und 36 Fälle bei Wild- und Zootieren.

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