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Keine Nahrungsmittel als Biokraftstoffe

Teller oder Tank?

Die Umweltministerkonferenz (UMK) hat sich dafür ausgesprochen, den Einsatz von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen zur Produktion von Biokraftstoffen auf „Reststoffe" zu begrenzen. Zudem solle die stoffliche Verwertung von Biomasse künftig in Kaskadenform stattfinden, heißt es in einem Beschluss, der vergangene Woche von der UMK in Wilhelmshaven gefasst wurde.
Veröffentlicht am
Neben den genannten Forderungen wird der Bund aufgefordert, seine Anstrengungen zur Unterstützung der Landwirtschaft zur Abmilderung der Kriegsfolgen für den Berufsstand fortzusetzen. Der amtierende UMK-Vorsitzende, Niedersachsens Ressortchef Olaf Lies, bezeichnete es gegenüber der Tagespresse als „unanständig, Nahrungsmittel in den Tank kippen". Mit dem Beschluss, Biotreibstoffe künftig nur noch aus Reststoffen herzustellen, ist aus seiner Sicht auch die Öffnung ungenutzter Brachflächen für Biosprit vom Tisch. Für den Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) ist der auf Betreiben von Bundesumweltministerin Steffi Lemke von der UMK gefasste Beschluss nicht zu Ende gedacht. Die aktuelle Nahrungsmittelkrise in...
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