Mit Rückständen umgehen
Gentechnik im Saatgut
Stellen Sie sich vor, Sie wollen Ihre Getreide-, Raps- oder Körnermaisernte vermarkten und zurück kommt der Hinweis, dass einige der Körner gentechnisch verändert sind. Die Ernte kann so im schlimmsten Fall nicht als Lebensmittel verkehrsfähig sein, muss vernichtet und die Fläche für den Anbau für zwei Jahre gesperrt werden. Das ist drei Landwirten im Landkreis Reutlingen mit Öllein passiert, könnte aber überall im Land auftreten. Hier lesen Sie, warum die Art des im Saatgut gefundenen gentechnisch veränderten Organismus (GVO) eine gewichtige Rolle spielt und wie Saatgut im Land überwacht wird.
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Die Landwirte Traugott Götz, Jürgen Tröster und Wilfried Holder aus Römerstein im Landkreis Reutlingen haben 2018 angefangen, für eine örtliche Bäckerei Öllein nach Richtlinien des ökologischen Landbaus anzubauen. Es wurde konventionelles Saatgut mit Ausnahmegenehmigung gekauft, weil kein ökologisches Saatgut am Markt verfügbar war. Ein Teil des 2018 geernteten Leins wurde für den Nachbau im Folgejahr 2019 verwendet. Auch 2020 setzten die Landwirte wieder auf Saatgut aus dem Nachbau. Im August 2020 wurde bei Herrn Götz durch das Regierungspräsidium Tübingen eine routinemäßige Stichprobe von Leinsamen im Rahmen des Erntemonitorings zur Untersuchung auf gentechnische Veränderungen erhoben. Das Ergebnis: Die Körner enthielten gentechnisch...
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