Mehrjährige Zuckerwurzel als Delikatesse aus dem Garten
Altes Gemüse neu entdeckt
Die Zuckerwurzel gehört zu denjenigen Wurzelgemüsen, die in früheren Jahrhunderten in Europa verbreitet und beliebt waren, in neuerer Zeit aber in Vergessenheit gerieten. Ihre hervorstechendste und namensgebende Eigenschaft ist der hohe Zuckergehalt der Wurzeln, der für den süßen, delikaten Geschmack des Gemüses verantwortlich ist, das früher sogar zu Süßungsmitteln verarbeitet wurde.
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Zucker ist heute ein vergleichsweise billiges Nahrungsmittel, das war nicht immer so. Vor der Entdeckung der Runkelrübe als Zuckerlieferant (= „Zuckerrübe") waren die verfügbaren Süßungsmittel – vor allem Bienenhonig und aus Südeuropa eingeführter Rohrzucker – kostbar und teuer. Da in früheren Zeiten auch der Obstbau noch wenig verbreitet war, wurden Gemüsepflanzen mit süßem Aroma besonders geschätzt. Die Zuckerwurzel, die ursprünglich aus Asien stammt, gelangte vermutlich über Südrussland nach Mitteleuropa und wurde hier vor allem ab dem späten Mittelalter zu einem beliebten Wurzelgemüse, vergleichbar der zu dieser Zeit ebenfalls viel genutzten Pastinake. Im Unterschied zu jener gedeiht die Zuckerwurzel auch auf nassen, sumpfigen Böden....
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