Neues Stallkonzept: Viel Tierwohl mit Stroh

Viel Platz, frische Luft und jede Menge Stroh: Schweine, die in Haltungsform 3 und 4 gemästet werden, stellen hohe Anforderungen an das Stallsystem. Oft sind große Investitionen nötig, und in den Außenklima- und Auslaufställen fallen mehr Arbeitsstunden an. Entsprechend anders und höherpreisig müssen die gemästeten Tiere später verkauft werden. Das Mehr an Tierwohl gibt es nicht für lau.

Veröffentlicht am: von Petra Ast
Redaktion BWagrar, Stuttgart
Tel.: 0711/982940-14, E-Mail: past@ulmer.de
erschienen am 24.06.2023

erschienen in BWagrar 25/2023

Die Schweine auf dem Sonnenhof wühlen, knabbern und bewegen das Stroh in ihren Buchten gerne und ausgiebig – so die Erfahrung der Familie. Ein Beitrag zu mehr Tierwohl, der für Markus Mayer und seine Mitarbeiter für erheblich mehr Arbeit im Stall sorgt.Petra Ast

Autorin Wer Schweine auf planbefestigten Flächen mit Einstreu halten will, sollte sich über den Mehraufwand zu 100 Prozent sicher sein", macht Markus Mayer deutlich. Ansonsten, da ist sich der Agrartechniker an diesem Frühlingsvormittag beim Gang über den außerhalb von Bad Urach (Landkreis Reutlingen) gelegenen Betrieb sicher, mache man sich schnell etwas vor und werde mit dem Management solch eines Strohstalles alles andere als glücklich. „Wir hatten unsere Schweine anfangs in einem Kistenstall und waren den im Vergleich zu einem Vollspaltenbodenstall höheren Arbeitsaufwand gewöhnt. Mit dem vor drei Jahren gebauten Tierwohlstall für die Mast der Schweine in Haltungsform 4 Premium sind wir nun bei der fünf- bis sechsfachen Arbeitszeit...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...