Glückshähnchen-Projekt beeindruckt mit hochmodernen Mobilstall
Ein studentisches Forschungs- und Praxisprojekt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) beschäftigt sich mit der artgerechten Haltung von Masthähnchen.
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Glückshähnchen im Hightech-Stall
Im Rahmen des Projekts wurde ein hochmoderner mobiler Stall am Lehr- und Versuchsbetrieb der Hochschule in Tachenhausen errichtet. Der neue mobile Hightech-Stall bietet den Masthühnern optimale Bedingungen und verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Studierenden des Forschungs- und Praxisprojekts übernehmen dabei unterschiedliche Aufgaben, angefangen von der Beschaffung der Küken bis hin zur Schlachtung und Vermarktung des Fleisches. Dabei steht das Tierwohl stets im Fokus.
Das Projekt trägt den Namen "Glückshähnchen" und wird von den Projektleiterinnen Melanie Klitta und Maria Helmrich betreut. Über 60 Tage betreuen die Studierenden die 300 Masthähnchen, um deren Verhalten in Bezug auf Auslaufnutzung und Beschäftigungsmöglichkeiten zu erforschen. Begleitet und fachlich unterstützt werden sie dabei von HfWU-Professor Dr. Stephan Schneider und von Hochschulmitarbeiter Simon Stark.
Bürgermeister war schon zu Besuch
Der mobile Stall, der mit Solarmodulen, automatischer Fütterung und digitaler Klimaüberwachung ausgestattet ist, befindet sich auf dem Hofgut Tachenhausen bei Oberboihingen. Das Interesse an den Glückshähnchen ist groß. Vertreter des Oberboihinger Gemeinderats waren schon vor Ort, um sich über den Fortschritt des Projekts zu informieren. Bürgermeister Ulrich Spangenberg zeigte sich beeindruckt von der innovativen Ausstattung des mobilen Stalls.
Das "Glückshähnchen"-Projekt bietet den Studierenden eine ganzheitliche Lernerfahrung, bei der sie Schritt für Schritt eine Forschungsfrage bearbeiten und alle Produktions- und Vermarktungsschritte miteinbeziehen. Die Studierenden arbeiten eigenverantwortlich und erwerben praktische Fähigkeiten in Projektmanagement und Kommunikation. Neben dem fachlichen Know-how lernen sie auch, sich selbst zu organisieren und auftretende Probleme zu lösen.
Die engagierten Studierenden setzen sich mit viel Einsatz für das Wohlergehen der Tiere ein, bisher sind keine Erkrankungen oder Todesfälle zu verzeichnen. Die Hühner scheinen sich in dem neuen mobilen Stall sichtlich wohl zu fühlen. Im Juni und Juli ist es dann aber auch schon wieder vorbei mit der schönen Zeit im Mobilstall, dann werden die ersten Masthähnchen geschlachtet. Das Fleisch wird anschließend von regionalen Kooperationspartnern vermarket.