Dr. Ophelia Nick besucht Ökologische Tierzucht
Dr. Ophelia Nick, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), informierte sich am Zuchtstandort der Ökologischen Tierzucht (ÖTZ) in Goch am Niederrhein über ökologisch gezüchtete Zweinutzungshühner.
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Zuchtziel sind gesunde und robuste Zweinutzungshühner
Das langfristige Ziel der ÖTZ ist die Zucht von gesunden und robusten Tieren, die speziell für ökologisch wirtschaftende Betriebe geeignet sind. Gemeinsam mit Ulle Schauws, Bundestagsabgeordnete, und Volkhard Wille, Landtagsabgeordneter, besuchte Dr. Ophelia Nick die Ställe und Außenbereiche, in denen die Zuchttiere der Ökologischen Tierzucht freilaufend ohne Käfige gehalten werden.
Bei Führungen durch den Kükenstall, den Zuchtstall mit Fallnestern und den Außenbereich mit Baumbepflanzung, klärten Inga Günther, Geschäftsführerin und Leiterin der Geflügelzucht der ÖTZ sowie Jens und Andrea Bodden vom Bioland Geflügelhof Bodden über die Besonderheiten der Ökotierzucht und der vor Ort entstehenden Gebrauchskreuzungen „Coffee“ und „Cream“ auf.
Zweinutzungszucht braucht finanzielle Unterstützung
Bisher ist die ÖTZ noch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die komme im Wesentlichen aus der Biobranche. Mit der sog. „1-Cent-Partnerschaft“ hat der Naturkosthandel in den letzten Jahren mehr als 1,6 Miollionen Euro an die ÖTZ gezahlt. Daneben erhält die ÖTZ Mittel von privaten Stiftungen wie der Software AG-Stiftung, der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und der Mahle-Stiftung sowie aus Förderprogrammen des Bundes. Im Rahmen der Ökofeldtage 2023 hatte zuletzt REWE Südwest zuletzt eine Spende in Höhe von 111.111 Euro an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft zur Unterstützung der Zucht von Zweinutzungshühnern übergeben.
„Für eine wirkungsvolle Weiterentwicklung der Züchtung aber vor allem auch der Vermarktung von Zweinutzungshuhn-Produkten brauchen wir allerdings noch mehr politischen Willen, der sich nicht allein in Förderangeboten zeigt, sondern z.B. auch in einer Verbraucher-Informationskampagne zum Zweinutzungshuhn seitens des BMEL sichtbar wird“, schlug Inga Günther eine konkrete Unterstützungsmöglichkeit vor. Das BMEL unterstützt bisher das Vorhaben Zweinutzungshuhn unter anderem mit dem Projekt „Öko2Huhn“, dabei geht es um die Praxistauglichkeit der Zweinutzungsrassen.