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Nachruf

Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns verstorben

Die Fachwelt trauert um Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns, langjährige Leiterin der Klinik für Vögel und Reptilien an der Universität Leipzig.

Veröffentlicht am
Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns ist im Alter von 66 Jahren verstorben.
Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns ist im Alter von 66 Jahren verstorben.Swen Reichhold
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Die herausragende Expertin für Vögel und Reptilien verstarb im Alter von 66 Jahren am 26. August 2023. Seit 1999 war sie an der Universität Leipzig tätig und wurde für ihre Forschung und Lehre mehrfach ausgezeichnet. Bis zu ihrem Tod leitete sie die Klinik mit außergewöhnlichem Engagement. Prof. Dr. Krautwald-Junghanns erhielt unter anderem den Ackerknecht-Preis der Fakultät für ihre exzellente Lehre und den Felix Wankel-Tierschutzpreis. Ihre Forschungsprojekte hatten großen Einfluss auf die Zier-, Zoo- und Wildvogelmedizin sowie die art- und tierschutzgerechte Haltung von Nutzgeflügel. 

Wegbereiterin für mehr Tierwohl von Mastputen

Prof. Dr. Krautwald-Junghanns hat sich aktiv für die Verbesserung des Tierwohls in der biologischen und konventionellen Mastputenhaltung eingesetzt. Ein wichtiger Schritt in diesem Zusammenhang war die Studie mit dem Titel "Anforderungen an zeitgemäße, tierschutzkonforme Mastputenhaltung", die sie in Zusammenarbeit mit der Universität Wien im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) durchführte. 

Prof. Dr. Krautwald-Junghanns war ebenfalls als Autorin der DGS tätig und veröffentlichte Beiträge zur Fußballengesundheit von Bioputen. In dieser zeigte sie auf, dass auch Bioland-Puten von Fußballenveränderungen betroffen sind. Auch der WPSA war Frau Prof. Dr. Krautwald-Junghanns seit vielen Jahren verbunden, unter anderem durch die Organisation der Frühjahrstagung in Leipzig. Die Geflügelwissenschaften verlieren eine engagierte Forscherin, der Wissenstransfer und Austausch immer am Herzen gelegen haben.

Mitarbeit bei der in Ovo-Geschlechtsbestimmung

Mit Wissenschaftlern ihrer Fakultät und der Universität Dresden untersuchte sie zudem eine Methode zur Geschlechtsbestimmung von Legehennen-Küken im Ei. Das Verbundforschungsprojekt zur spektroskopischen Geschlechtsbestimmung im Hühnerei an den Universitäten Leipzig und Dresden ist inzwischen weit fortgeschritten. In der durch das BMEL geförderten Methodenforschung hat sich auch die Geschlechtsbestimmung mittels Nah-Infrarot-Raman-Spektroskopie (NIR) bewährt. 

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