
Zuwächse in deutscher Geflügelfleischproduktion
Die Erzeugung von Geflügelfleisch ist im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahr um gut 2 % gewachsen. Dafür sorgten ein höheres Gewicht der angelieferten Tiere und ein deutlicher Zuwachs bei der Putenfleischerzeugung.
von AgE erschienen am 10.05.2024Von Januar bis März 2024 ist die Produktion von Geflügelfleisch in Deutschland gestiegen. Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, wurden in den meldepflichtigen Schlachtbetrieben 169,2 Mio. Stück Geflügel verarbeitet; das waren 181.700 oder 0,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Höhere Gewichte der angelieferten Tiere
Stärker legte die Erzeugung von Geflügelfleisch zu, nämlich um 2,2 % auf 386.340 Tonnen. Grund war, dass die Tiere in der Regel schwerer zur Schlachtung geliefert wurden. Das im Vorjahresvergleich wieder günstigere Futter führte offenbar - wie auch bei Schweinen und Rindern - zu höheren Schlachtgewichten. Eine Rolle spielte zudem, dass spürbar mehr schwere Truthühner an die Schlachtbänder gelangten.
Putenfleischerzeugung um 7 % gestiegen
Der Anstieg der Geflügelfleischerzeugung insgesamt basierte im ersten Jahresviertel 2024 zum großen Teil auf dem größeren Putenaufkommen. Den Statistikern zufolge nahmen die Schlachtungen gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 3,5 % auf knapp 7,63 Mio. Truthühner zu. Die Erzeugung von Putenfleisch wuchs durch die höheren Schlachtgewichte sogar um 7,0 % auf 105.425 Tonnen.
Aufkommen von Suppenhühnern rückläufig
Bei der bedeutendsten Geflügelart, den Masthähnchen, stieg das Schlachtaufkommen mit 0,6 % auf 152,9 Mio. Stück moderater an; die dazugehörige Fleischproduktion erhöhte sich um 0,9 % auf 276.730 Tonnen. Bei Suppenhühnern war hingegen im Vorjahresvergleich ein Rückgang bei den angelieferten Tieren von 13,5 % zu verzeichnen. Die entsprechende Fleischerzeugung ging um 9,5 % auf rund 7.950 Tonnen zurück. Auch bei den weniger bedeutenden Gänsen, Enten und Sträußen war die Produktion im bisherigen Jahresverlauf rückläufig.