
USA: Vogelgrippe bei Katzen nachgewiesen
In den USA ist die hochpathogene aviäre Influenza vom Subtyp H5N1 auf Katzen und Waschbären übergesprungen. Das belegt eine aktuelle Studie.
von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 30.07.2024Die Vogelgrippe ist in den USA von infizierten Kühen auch auf Katzen und Waschbären übergesprungen. Das belegen die Ergebnisse einer aktuellen Studie, unter anderem der Cornell University in den USA, die am Donnerstag, den 25. Juli 2024, im Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht wurde.
Demnach zeigte die Untersuchung der viralen Geninformationen, die in erkrankten Kühen, Katzen und Waschbären gefunden wurden, dass das Virus zwischen den Tierarten übertragen wurde.
Übertragung durch Rohmilch
Die Katzen und Waschbären dürften sich den Forschern zufolge über das Trinken von Rohmilch angesteckt haben. Mutationen im Virus, die zu einer verbesserten Übertragbarkeit auf den Menschen führen würden, fanden die Forscher nicht.
Dennoch sei das Untersuchungsergebnis „besorgniserregend“, weil die Ausbreitung bei Säugetieren eine Anpassung des Virus an Säugetiere und damit auch an den Menschen fördern könne.
Schon zuvor bei Katzen nachgewiesen
Dass Katzen an dem Virus H5N1 erkranken, ist nicht neu. In den zurückliegenden Monaten sind in mehreren Ländern, darunter Polen, Fälle erkrankter Katzen bekannt geworden. Die Infektionsquellen konnten nicht vollends geklärt werden.
Forscher gehen aber davon aus, dass die Ansteckung über das Fressen infizierter Vögel erfolgte. Eine Übertragung von Säugetier zu Säugetier wird in diesen Fällen nicht angenommen.
Bisher 169 Kuhbestände infiziert
Laut aktuellen Zahlen der US-Regierung ist H5N1 in den USA in bislang 169 Kuhbeständen in zusammen 13 Bundesstaaten ausgebrochen. An Kühen mit dem Virus infiziert haben sich vier Menschen. Die Krankheitsverläufe waren in allen Fällen mild.