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Ernährungsreport 2024

Labels zunehmend wichtig für Kaufentscheidung

Der Ernährungsreport 2024 zeigt: Verbraucher legen immer mehr Wert auf Tierwohl, Regionalität und Bio-Siegel. Auch der Fleischkonsum sinkt weiter.

von DGS Redaktion Quelle BMEL erschienen am 17.10.2024
Verbraucher wollen über ihre Lebensmittel Informationen, etwa wie Tiere gehalten werden oder woher ihr Essen kommt. © #8/colourbox.de
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Der aktuelle Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt, dass die Deutschen zunehmend Wert auf Informationen zu den Lebensmitteln legen, die sie konsumieren. Daher spielen die unterschiedlichen Labels eine immer größere Rolle bei der Kaufentscheidung. Wichtige Kriterien beim Einkauf sind neben Geschmack und Gesundheit vor allem Tierwohl und Regionalität.

Tierwohl-Label wichtiger bei Kaufentscheidung

Aus der Forsa-Umfrage, die im Mai 2024 unter rund 1.000 Bürgerinnen und Bürgern ab 14 Jahren durchgeführt wurde, geht hervor, dass das Interesse an Tierwohl-Labeln im Vergleich zu 2015 von 36 auf 65 Prozent gestiegen ist. Auch das EU-Bio-Siegel gewinnt an Bedeutung, dessen Wahrnehmung stieg im selben Zeitraum von 47 auf 59 Prozent. Der Ernährungsreport zeigt auch eine steigende Bekanntheit des Nutri-Scores, der von 88 Prozent der Befragten wahrgenommen wird. Fast 40 Prozent der Befragten geben an, dass der Nutri-Score ihre Kaufentscheidung beeinflusst.

Fleischkonsum sinkt

Besonders signifikant ist auch die Veränderung des täglichen Fleischkonsums: Nur noch 23 Prozent der Befragten essen täglich Fleisch oder Wurst, verglichen mit 34 Prozent im Jahr 2015. Gleichzeitig geben 71 Prozent der Befragten an, täglich Obst und Gemüse zu konsumieren. Allgemein konsumieren immer mehr Menschen regelmäßig vegetarische oder vegane Alternativen zu tierischen Produkten.

Aus der Befragung geht hervor, dass 92 Prozent der Menschen es sehr wichtig oder wichtig finden, dass die Politik sich für bessere Bedingungen in der Tierhaltung einsetzt. Fast genauso viele (91 Prozent) meinen, dass in Haushalten und Betrieben weniger Lebensmittelabfälle produziert werden sollten. Den Ausbau des Ökolandbaus befürworten 88 Prozent. 42 Prozent sind der Auffassung, dass Obst und Gemüse zu teuer sind, bei Fleisch- und Wurstprodukten sind es 25 Prozent.

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