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Schweiz

Schweizer Bio-Eierbranche: 50 Prozent der Hähne aufgezogen

Die Schweizer Biobranche ist beim Ausstieg aus dem Kükentöten auf einem guten Weg. Mittlerweile werden rund 50 Prozent aller geschlüpften Hähne aufgezogen.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 13.11.2024
Bruderhähne in Freien. © Brudertier Initiative Deutschland e.V.
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Auf dem Weg zum kompletten Ausstieg aus dem Kükentöten zum 1. Januar 2026 hat die Schweizer Bio-Eierbranche einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wie der Dachverband mitteilte, ist in diesem Herbst bereits mehr als die Hälfte der männlichen Küken aufgezogen und nicht getötet worden.

Zur Vermeidung des Kükentötens gibt es laut Bio Suisse zwei Varianten, nämlich die Aufzucht der Brüder der Legehennen oder die Haltung von Zweinutzungshühnern. Beide Varianten seien jedoch im Vergleich zur bisherigen Praxis mit höheren Kosten verbunden. Deshalb würden konsequent ethisch produzierte Bioeier künftig etwas teurer.

Kampagne für mehr Bewusstsein: „Hahn wie Henne“

Um die Fortschritte beim Verzicht auf das Kükentöten bekannt zu machen, hat Bio Suisse am Montag (11.11.) eine neue Kampagne gestartet. Mit dem Emblem „Hahn wie Henne“ soll dieser Mehrwert nun öffentlichkeitswirksam sichtbar gemacht werden. Das Emblem soll auch von Dritten eingesetzt werden können, um möglichst viele Kunden zu erreichen.

Aus ethischen Gründen hatten die Delegierten von Bio Suisse im Herbst 2021 entschieden, das Kükentöten zu beenden. Auch die konventionelle Eierbranche wird mit Beginn des Jahres 2026 auf diese Praxis verzichten. Sie hat sich für die Geschlechtserkennung im Ei entschieden; diese Methode ist im Biolandbau verboten. Laut Bio Suisse essen die Schweizer im Durchschnitt rund 200 Eier pro Kopf und Jahr. Mit einem Marktanteil von mehr als 30 % gehörten Bioeier zu den beliebtesten Bioprodukten.

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