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Auszeichnung

Miriam Staudte überreicht Tierschutzpreis an drei Geflügelhalter

Robuste Rassen, mehr Platz, besserer Zugang zu Wasser – drei Geflügelhalter wurden für ihre innovativen Haltungskonzepte mit dem Niedersächsischen Tierschutzpreis ausgezeichnet.

von DGS Redaktion Quelle Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erschienen am 29.04.2025
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (2. v. r.) mit den Preisträgern des Tierschutzpreises 2024 (v. l.): Wilhelm Kollmer-Heidkamp (2. Platz), Christine Bremer (1. Platz), Lutz Lütjens (2. Platz). © ML
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Für ihren vorbildlichen Einsatz für mehr Tierwohl in der Geflügelhaltung wurden am Donnerstag drei Geflügelhalterinnen und -halter mit dem Niedersächsischen Tierschutzpreis ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte überreichte die mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Auszeichnung in Hannover.

Den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Christine Bremer aus Suhlendorf (Landkreis Uelzen). Mit ihrem Betrieb „Heidegeflügel“ unterstützt sie gezielt Bio- und Kleinbetriebe durch die Bereitstellung passender Chargen an Bruteiern, Küken und Junghennen – ein Angebot, das auf dem Markt bislang schwer zu finden ist. Zudem züchtet sie robuste Puten für die Freilandhaltung und setzt auf Zweinutzungsrassen, die sowohl zur Eierproduktion als auch zur Mast geeignet sind. Dadurch wird auch die Nutzung männlicher Tiere wirtschaftlicher und tierschutzgerechter gestaltet.

Den zweiten Platz teilen sich Lutz Lütjens aus Hemslingen (Landkreis Rotenburg-Wümme) und Wilhelm Kollmer-Heidkamp aus Lindern (Landkreis Oldenburg). Beide erhalten jeweils 7.500 Euro. Lütjens betreibt die Haltung seiner „Weidehähnchen“ in Mobilställen mit Zugang zu Wintergarten und Weide – ein Konzept, das Hühnern Außenklimareize und mehr Platz bietet. Kollmer-Heidkamp engagiert sich seit über zehn Jahren im Niedersächsischen Tierschutzplan. Sein Einsatz führte unter anderem dazu, dass allen Pekingenten in Niedersachsen zusätzlich Wasser zur Verfügung gestellt wird.

Ministerin Staudte betonte bei der Preisverleihung: „Mehr Tierschutz in der Geflügelhaltung ist möglich, das zeigen die Erfolgsgeschichten des Tierschutzpreises! Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stehen exemplarisch für praxisnahe und zukunftsfähige Lösungen.“

Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Landwirtschaftsministeriums, des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), der Landestierschutzbeauftragten sowie des Tierschutzbeirats.

Der Niedersächsische Tierschutzpreis wird seit 2022 jährlich vergeben und widmet sich wechselnden Schwerpunktthemen. In diesem Jahr stand die Geflügelhaltung im Fokus – inklusive Haltung, Fangen, Transport und Schlachtung. In den Vorjahren wurden bereits Engagements zu Alternativen zu Tierversuchen sowie zur Verbesserung des Tierschutzes bei Heimtieren ausgezeichnet.

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