Österreichs Milchverarbeiter sind optimistisch
Obwohl die Zahl ihrer Lieferanten weiter zurückgegangen ist, haben Österreichs Molkereien im vergangenen Jahr ein deutlich höheres Milchaufkommen verzeichnet als 2009. Darauf hat der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, vergangene Woche bei der Vorstellung der aktuellen Milchwirtschaftsbilanz hingewiesen. Nach Angaben von Petschar lag die Gesamtanlieferung mit 2,781 Millionen Tonnen Milch um 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit ist Österreich trotz der Quotenerhöhung um 2,0 Prozent und allgemein steigender Milchanlieferungsmengen in vielen EU-Staaten eines der wenigen Länder, in denen in diesem Jahr eine Superabgabe wegen Überschreitung der maximalen Milchmenge fällig wird.
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Für die Überlieferung um nahezu 20.000 Tonnen Milch rechnet Petschar mit einer Strafzahlung in Höhe von knapp 10 Millionen Euro. Der Umsatz der österreichischen Molkereien ist 2010 laut Darstellung des VÖM-Präsidenten dank höherer Milchmenge und gestiegener Preise um 5,0 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro gestiegen. Dennoch haben sich die Ergebnisse etwas verschlechtert. Das bereinigte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ging im Durchschnitt aller Molkereien gegenüber dem Vorjahr von 1,8 Prozent auf 1,5 Prozent des Umsatzes zurück. Dies ist Petschar zufolge auch auf große Vorleistungen der Molkereien gegenüber den Milchbauern zurückzuführen. So wurden die Auszahlungspreise für Milch mit natürlichen Inhaltstoffen inklusive...