Japan kauft mehr Schweinefleisch in Europa
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Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einem Plus von rund 12 Prozent. Mit rund 13.000 Tonnen gelieferten Schweinefleisches konnte Deutschland ihr Exportvolumen gegenüber 2200 Tonnen im Jahr zuvor deutlich ausbauen. Allerdings besteht hier noch ein beachtliches Wachstumspotenzial, sofern mehr Regionen und Unternehmen aus Deutschland veterinärrechtlichen Marktzugang in Japan hätten.
Trotz des deutlichen Anstieges beim Gesamtvolumen spielt Deutschland nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle. Weniger als 2 Prozent des nach Japan gelieferten Schweinefleisches stammen aus der Bundesrepublik. Der größte Lieferant blieb dagegen auch im Jahr 2014 die USA. Trotz eines Rückgangs um rund 2 Prozent lieferten die Vereinigten Staaten mit bislang rund 280.000 Tonnen ein Drittel des durch Japan eingeführten Schweinefleisches.
Im Gegensatz dazu nahmen die Liefermengen aus der Europäischen Union fortgesetzt teils deutlich zu. Neben Deutschland verzeichneten vor allem Spanien (+93 Prozent), Dänemark (+19 Prozent), sowie die Niederlande (+52 Prozent), Österreich, Ungarn, Irland und Italien ein deutliches Plus. Gründe für die erhöhten Schweinefleischimporte in Japan waren im Jahr 2014 neben seuchenbedingten Produktionsausfällen (PEVD) und relativ niedriger Lagerbestände unter anderem eine Nachfrageverschiebung vom teureren Rind- zum preisgünstigeren Schweinefleisch.
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