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DRV-Ernteschätzung

Hitze lässt Ernteerwartung weiter schrumpfen

Trockenheit und Hitze fordern ihren Tribut: Die Juli-Ernteschätzung des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) ist noch niedriger als im Juni.
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Der Verband senkt erneut leicht seine Ernteschätzung, geht aber in der aktuellen Juli-Prognose weiterhin von einer durchschnittlichen Getreideernte in Höhe von knapp 47,2 Mio. Tonnen (t) aus. Dieser Wert liegt leicht unter der Prognose des Vormonats Juni in Höhe von 47,7 Mio. t. Das Ergebnis liegt mit über neun Prozent deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres von 52 Mio. t.

Die Gerstenernte hat mit Ausnahme verschiedener Regionen Norddeutschlands und den Höhenlagen begonnen. In den Frühdruschgebieten ist sie bereits nahezu abgeschlossen. Die bisherigen Ergebnisse sind teilweise sehr heterogen, entsprechen aber bei bundesweiter Betrachtung hinsichtlich der Mengen und Qualitäten in der Summe den Erwartungen. Die Raps- und Weizenernte hat ebenfalls in einigen Regionen begonnen. Wie die Ergebnisse insgesamt ausfallen, bleibt abzuwarten. Hier hat die Hitzewelle der vergangenen zwei Wochen mit teilweise Rekordtemperaturen zu einer beschleunigten Abreife und möglicherweise Mindererträgen geführt.

Die gesamte deutsche Weizenernte wird gegenwärtig mit gut 25,4 Mio. t leicht unter Vormonatsniveau und deutlich unter dem Vorjahreswert von knapp 27,8 Mio. t prognostiziert. Bei Wintergerste erwartet der DRV weiterhin 8,6 Mio. t. Beim Roggen wird mit einer Erntemenge von derzeit knapp 3,3 t (Vormonat 3,5 Mio. t) gerechnet. Bei Sommergerste geht der Verband weiterhin von knapp 2 Mio. t. aus.

Die Maisernte wird unverändert mit knapp 4,7 Mio. t erwartet. Dies ist ein Minus im Vergleich zum Vorjahr von gut 9 Prozent. Wie sich die Ertragserwartungen für diese Kultur in Deutschland weiter entwickeln, hängt nicht zuletzt von den Niederschlägen in den kommenden Wochen ab. Auch europaweit sind die Erwartungen an die Maisernte derzeit aufgrund der Trockenheit verhalten. Sollte die Ernte deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen, erwartet der DRV gerade im Futtermittelsektor einen zusätzlichen Bedarf an Gerste und Weizen mit Auswirkungen auf die Versorgungsbilanzen.

Beim Raps hat der DRV seine Prognose witterungsbedingt nur leicht korrigiert. Der Verband geht nunmehr von einer Ernte in Höhe von 4,9 Mio. t nach knapp 5 Mio. t im Vormonat aus. Das rekordverdächtige Ergebnis des Vorjahres von gut 6,2 Mio. t wird damit um mittlerweile mehr als 21 Prozent unterschritten.

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