Mehr Zuchtrinder exportiert
Der Export von Zuchtrindern aus Deutschland zeigt im Gesamtjahr 2014 einen deutlichen Aufschwung und liegt bei insgesamt 94.862 Tieren im Wert von 160,54 Mio. Euro. Die aktuell vorliegenden endgültigen Gesamtjahreszahlen für 2014 vom Statistischen Bundesamt, Wiesbaden, übertreffen somit die im März vorgelegten vorläufigen Auswertungen. Das meldet die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e. V. (ADR).
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Sowohl mengen- als auch wertmäßig beträgt die Steigerung 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Top 1 der Lieferländer liegt erstmals Libanon mit 8.191 Zuchtrindern im Wert von 9,05 Mio. Euro. Den höchsten Geldwert erreicht jedoch Russland mit 19,32 Mio. Euro bei 8.116 Zuchtrindern. Nach Marokko wurden 7.743 Zuchtrinder im Wert von 15,0 Mio. Euro verbracht.
Einbußen bei Rindersamen
Beim Export von Rindersamen sind im Gegensatz zum Zuchtrinderexport deutliche Einbußen zu verzeichnen. So wurden insgesamt 3.970.637 Portionen Rindersamen im Wert von 14,64 Mio. Euro ausgeführt. Dies entspricht Verlusten gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent in der Menge und 10 Prozent im Wert. Die Einbußen fallen somit etwas geringer aus als anhand der vorläufigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes vom März zunächst angenommen. Die Rindersamenexporte liegen jedoch auf dem tiefsten Stand seit 2010. Unangefochtener Spitzenreiter unter den Empfängerländern ist noch immer die Türkei mit 1,36 Mio. Portionen im Wert von 2,27 Mio. Euro. Österreich nahm 483.655 Portionen im Wert von 2,49 Mio. Euro ab. An dritter Position liegt Polen mit 191.099 Portionen für 542.000 Euro.
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