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BWagrar-Durchschnittspreis

Milchpreis im Oktober zieht an

Der neue monatliche BWagrar-Durchschnittspreis für die Milch wird nicht mehr wie bislang als einfacher Mittelwert (arithmetisch), sondern nach Mengen gewichtet errechnet. Damit werden die unterschiedlichen Verarbeitungsmengen der neun im BWagrar-Preisspiegel erfassten Molkereien berücksichtigt.

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Der BWagrar-Durchschnittspreis ist im Oktober gewichtet auf 33,07 Cent (arithmetisch 31,5 Cent) kräftig gestiegen, nach 29,60 Cent (arithmetisch 30,2 Cent) im September.
Der BWagrar-Durchschnittspreis ist im Oktober gewichtet auf 33,07 Cent (arithmetisch 31,5 Cent) kräftig gestiegen, nach 29,60 Cent (arithmetisch 30,2 Cent) im September. Rueß
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Die Milchmengen reichen je nach Molkereigröße von rund 40 Mio. kg bis über 600 Mio. kg Jahresanlieferungsmenge pro Molkerei. Mit dieser Gewichtung wird die Genauigkeit des Preises verbessert. Unabhängig davon bleibt der BWagrar-Preis ein Preistrend. Es handelt sich nicht um eine amtliche Preisfeststellung – bei dieser wird der Preis mit 4,0 Prozent ausgewiesen. Zuständig sind die BLE beziehungsweise die LEL in Schwäbisch Gmünd.

Der Omira-Effekt
Der BWagrar-Durchschnittspreis ist im Oktober gewichtet auf 33,07 Cent (arithmetisch 31,5 Cent) kräftig gestiegen, nach 29,60 Cent (arithmetisch 30,2 Cent) im September. Das ist ein Plus von rund 3,5 Cent (1,3 Cent). Grund für diesen sehr deutlichen Anstieg ist ein Monatsbonus bei der Ravensburger Omira in Höhe von einmalig 10 Cent pro kg. Die größte Molkerei im Land zahlte im Oktober 38,10 Cent aus, statt 28,10 Cent im September. Würde man diesen Effekt herausrechnen, wäre der Durchschnittspreis nur leicht gestiegen: Gewichtet um plus 0,3 Cent von 29,6 im September auf 29,9 Cent im Oktober.

Festzuhalten bleibt: Der Milchpreis hat sich im Oktober auf niedrigem Niveau weiter gefestigt. Das verschafft den Betrieben in Sachen Liquidität ein wenig Luft. Vom Markt her ist die Lage unverändert angespannt – auch wenn es in den Wochen vor Weihnachten eine Belebung auf dem Fettmarkt gibt und saisonal weniger Milch angeliefert wird. Gleichwohl liegen die Anlieferungen (+1,9 Prozent Ende Oktober) über dem Vorjahr. Entscheidende Größe ist die globale Nachfrage. Sie bleibt zu schwach für die erzeugten Milchmengen. Der Kieler Rohstoffwert hat sich im Oktober um 2,1 Cent auf 25,1 Cent erhöht. Mehr unter http://www.agrarmarkt-bw.de

Milchpreise im Oktober1

4,2 Prozent Fett, 3,4 Prozent Eiweiß, ct/kg, netto

Auszahlung

Durchschnitt

Spanne

 

Oktober

33,1  (31,5*)

29,4-38,1

September

29,6  (30,2*)

28,1-31,6

August

29,6  (30,1*)

28,1-31,6

1 Durchschnittspreis in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von neun Molkereien aus Baden-Württemberg für konventionelle Kuhmilch, zweitägige Erfassung, S-Klasse, einschließlich gängiger Zuschläge, ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge. (* = arithmetisches Mittel)

 

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