Deutlich über Vorjahreslinie
Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung nahm in Deutschland zuletzt weiter Fahrt auf, so dass sich die Kurve zunehmend vom Vorjahresniveau abhebt. Das melden AMI und ZMB. In der 49. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,9 Prozent mehr Milch angeliefert als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 3,6 Prozent vergrößert.
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In Frankreich legte die Milchmenge zuletzt gegenüber der Vorwoche ebenfalls um 0,9 Prozent zu und bewegte sich damit auf dem Niveau der Vorjahreswoche. Die Preise für Industrierahm tendieren über die Feiertage etwas schwächer, wobei sie sich aber besser behaupten als auf die Eiweißseite. Magermilchkonzentrat wie auch Rohmilch werden über die Feiertage und den Jahreswechsel zu schwachen Preisen gehandelt.Produkte aus dem weißen Sortiment wurden vor Weihnachten rege nachgefragt. Teilweise haben auch Aktionen dazu beigetragen.
Guter Absatz bei Käse
Im Lagebericht der Butter- und Käsebörse vom 23. Dezember heißt es: "Geformte Butter kann sehr gut abgesetzt werden, lose Butter kann normal verkauft werden. Die Nachfrage nach Emmentaler ist sehr gut. Weichkäse geht insgesamt sehr gut in den Markt." Bei Schnittkäse wird über eine gute Nachfrage aber nachgebende Preise berichtet. Laut AMI und ZMB haben die Bestellungen bei Schnittkäse zum Teil kräftig zugenommen. Vor allem aus dem Einzelhandel und von Seiten der Großverbraucher sind Impulse zu beobachten, während sich das Geschäft mit der Industrie kontinuierlicher darstellt. Das Exportgeschäft verläuft weiter stabil. Die Bestände in den Reifelagern sind teilweise auf einem niedrigen bis sehr niedrigen Niveau. Über die Feiertage wird mit einer gewissen Normalisierung der Bestände gerechnet. Unsicherheit gibt es zum Jahreswehsel. Bei den Verhandlungen für den Januar machen sich unterschiedliche Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern und ein starker Wettbewerb aus dem benachbarten Ausland bemerkbar, melden AMI und ZMB.
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