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Zuchtviehauktion in Kempten

Gute Qualität abgesetzt

Unter den schwierigen, milchmarktbedingten Rahmenbedingungen veranstaltete die Allgäuer Herdebuchgesellschaft am 10. März ihre Zuchtviehauktion in der Allgäuhalle in Kempten. Der im Norden Deutschlands schon länger und noch stärker ausgeprägte Marktdruck nimmt auch bei uns zu. Dennoch konnten gute Zuchttiere zu akzeptablen Preisen abgesetzt werden. Hierzu trugen auch wieder auswärtige Kunden und zahlreiche Kaufaufträge bei. Aufgetrieben waren bei der sehr angebotsstarken Auktion 14 Stiere, 3 Kühe, 146 Jungkühe, 1 Kalbin und 48 weibliche Zuchtkälber.
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Noch größer hätte das Angebot bei den Zuchtstieren sein dürfen. Hier reichten die 14 aufgetriebenen und auch gekörten Jungstiere für die im Frühjahr immer deutlich ansteigende Nachfrage nicht aus. Entsprechend stieg auch der Schnittpreis um 96 Euro auf 1560 Euro. Besonders gefragt waren Stiere mit hohen genomischen Leistungszuchtwerten. Den Spitzenpreis erlöste mit 2300 Euro der jüngste Stier, ein extrem gut entwickelter Jesther-Sohn mit 1422 g Tageszunahmen aus der leistungsstarken Juwel-Tochter Hedi von Georg Schütz, Altusried-Isel. Die meisten Stiere blieben im süddeutschen Zuchtgebiet, ein Stier ging nach Südtirol und einer nach Luxemburg.

Belebter Markt
Bei den Jungkühen traf das qualitativ gute und leistungsstarke Angebot von 146 Tieren auf einen ebenso guten Marktbesuch, was gerade in der momentanen Situation als sehr positives Zeichen zu werten war. Zusätzlich gestützt durch zahlreiche Kaufaufträge entwickelte sich so ein vergleichsweise belebter Martktverlauf, der gleich zu Beginn mit dem Tageshöchstpreis von 2450 Euro startete. Geboten wurde dieser Preis für die sehr ausdruckstarke Payssli-Tochter mit 33,5 kg aus dem Stall der Stockingen Dairy in Halblech von einem österreichischen Züchter. Im Schnitt erzielten die verkauften Braunvieh-Jungkühe einen Preis von 1459 Euro, wobei einige Tier zum Schluss mit Mängeln in der Melkbarkeit oder knapper Milchmenge zum gebotenen Preis nicht abgegeben wurden. Zahlreiche Jungkühe gingen nach Norddeutschland, Tschechien und Südtirol.

Fast die Hälfte nach Tschechien
Gut war auch die Absatzsituation bei den weiblichen Zuchtkälbern. Trotz des relativ großen Angebotes von 48 Tieren war der Absatz durch ein größeres Kaufinteresse aus Tschechien fast gesichert. Am Ende ging dann auch die Hälfte der verkauften Kälber dorthin, wo sich langsam eine interessierte Braunviehzucht etabliert. Mit 325 Euro war unterm Strich der Schnittpreis auch entsprechend gut, wenngleich zum sehr guten Vormarkt 31 Euro fehlten. Dass die Tschechen bereit sind, für interessante Zuchtkälber entsprechende Preis zu bezahlen, zeigte der Tageshöchstpreis von 740 Euro für ein sehr gutes Huxoy-Kalb aus einer Vasir-Tochter mit über 11.000 kg Durchschnittsleistung bei 3,81 Prozent Eiweiß.
 

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