Zuchtkälber im Aufschwung
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Eine erneut sehr gute Qualität wurde der Körkommission bei den Zuchtstieren vorgestellt. Hier konnten nicht nur die Abstammungs- und Zuchtwertdaten gefallen, sondern von der Spitze bis ins Mittelfeld überzeugten die Kandidaten auch in puncto Entwicklung und Exterieur. Die Käufer honorierten dies mit einem Preisanstieg von 236 Euro zur Vorauktion. Den Tageshöchstpreis erzielte ein sehr gut entwickelter, formalistisch gefälliger Vitalis-Sohn mit gGZW 125 und auch sonst sehr ansprechendem Zuchtwertprofil, der von Johannes Gossner, Kirchhaslach-Greimeltshofen aus einer Preset gezüchtet und von Hans Gross, Lauben aufgezogen wurde. Er ging nach Baden-Württemberg. Einige Stier wurden auch nach Norddeutschland verkauft.
Großes Angebot an Jungkühen
Aus einem großen und erneut sehr leistungsstarken Angebot konnten die Kaufinteressenten bei den Jungkühen auswählen. 100 frischabgekalbte Kühe waren aufgetrieben. Trotz des guten Besuches und der jüngst etwas positiveren Meldungen vom Milchmarkt mit endlich wieder steigender Preistendenz blieb die Nachfrage nach Jungkühen davon noch unbeeindruckt. Zwar konnten sich zu Beginn die vorangestellten Spitzentiere preislich noch absetzen, danach gab das Preisniveau aber deutlich nach. Unterm Strich fehlten zur Juliauktion im Schnitt sogar 46 Euro. Nicht alle Jungkühe wurden zum gebotenen Preis abgegeben. Einige Tiere gingen wieder nach Südtirol, der überwiegende Teil blieb jedoch im Zuchtgebiet. Das Höchstgebot wurde mit 2080 Euro aus dem Unterallgäu für eine Jukebox mit knapp 33 kg Milch von Thomas Lang, Minderbetzigau abgegeben.
Zuchtkälber gefragt
Einen erfreulichen Aufschwung erlebten nach längerer Durstphase die weiblichen Zuchtkälber. 27 Tiere waren angeboten und gut nachgefragt, sodass am Ende wieder ein um 61 Euro höherer Schnittpreis zu Buche stand, wie noch im Juli. Am begehrtesten war ein züchterisch interessantes Bosephus-Kalb aus einer Payleng mit einem Erstprobegemelk von 40 kg von Robert Schwarz, Argenbühl. Dieses Kalb blieb im Zuchtgebiet, weitere Kälber gingen nach Nordrhein-Westphalen und nach Luxemburg.
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