Preis steigt auf 25 Cent
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Von neun Molkereien im Land haben im Juli fünf ihren Auszahlungspreis angehoben, um bis zu drei Cent. Schließlich gingen alle wichtigen Notierungen wie für Butter, Käse und Pulver nach oben. Und je nach Verwertungsportfolio und Vertragslaufzeiten reagierten die Molkereien unterschiedlich stark auf diese Markterholung. Schnittkäse zum Beispiel ist weiterhin zu knapp, um die Nachfrage zu bedienen. Lebhaftes Interesse besteht gerade auch aus dem Ausland. Bei der Butter (250 g, geformt) schnellten die Notierungen innerhalb von vier Wochen von 2,30 Euro auf 3,30 Euro pro kg nach oben. Unterm Strich allerdings verharren die Preise insgesamt nach wie vor auf einem viel zu niedrigen Niveau, um kostendeckend Milch erzeugen zu können. Wie nachhaltig die aktuelle Erholung im Juli sein wird und wie stark das Preisniveau wieder anziehen wird, ist offen.
Weiterer Preisanstieg wird erwartet
Marktteilnehmer rechnen ab September/Oktober mit einem weiteren Preisanstieg. Dann stehen unter anderen neue Vertragsabschlüsse mit dem LEH an. Positiv ist, dass die Anlieferungsmengen in Deutschland und Frankreich moderat ausfallen. Laut ZMB hat die Milchanlieferung im Juni 2016 in der EU insgesamt erstmals seit Beginn der quotenfreien Zeit das Vorjahresniveau unterschritten. Im Schnitt der 28 EU-Länder wurden schätzungsweise 1,0 Prozent weniger Milch erfasst als im Vorjahreszeitraum.
4,2% Fett, 3,4% Eiweß, ct/kg (netto) | ||
Auszahlung | Durchschnitt | Spanne |
Juli | 25,0 (26,1*) | 22,5 - 31,5 |
Juni | 24,1 (25,3*) | 22,0 - 31,0 |
Mai | 24,4 (25,5*) | 22,0 - 31,0 |
Durchschnittspreis in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von neun Molkereien aus Baden-Württemberg für konventionelle Kuhmilch, zweitägige Erfassung, S-Klasse, einschließlich gängiger Zuschläge, ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge. (* = arithmetisches Mittel) |
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