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Niedrigwasser auf Rhein und Donau

Futtermittelversorgung nicht gefährdet

Das Niedrigwasser auf Rhein und Donau macht den Herstellern von Tiernahrung zu schaffen. Die Versorgung der Höfe mit Futtermitteln ist aber nicht gefährdet, hieß es gegenüber BWagrar.
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Am Oberrhein hat es seit der Maisernte nicht mehr richtig geregnet. Unterhalb der Staustufe bei Iffezheim fehlt dem Rhein Wasser. Der Pegel bei Kaub ist auf niedrige 60 Zentimeter gefallen. Normal sind 1,50 Meter oder mehr. Binnenschiffe können bei so niedrigem Wasserstand nicht mit voller Last fahren. Die Folge sind sogenannte Kleinwasserzuschläge. Die Fracht wird entweder auf mehrere Schiffe aufgeteilt oder per LKW oder Bahn transportiert. Der Futtermittelbezug wird aber auf jeden Fall teurer. Eiweißreiche Mischungen sind stärker betroffen als getreidereiche, weil Eiweißträger wie Raps- und Sojaschrot soweit als möglich mit dem Schiff transportiert werden. Getreide stammt in der Regel aus der Region und kommt per LKW zum Futtermittelwerk.

Wie Futtermittelhersteller in Baden-Württemberg gegenüber BWagrar erklärten, ist die Versorgung von Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltern aber nicht gefährdet. Die Hersteller haben ihre werkseigenen Vorräte soweit vergrößert, dass sie über die Feiertage bis etwa Mitte Januar ausreichend gedeckt sind. Zudem sind nicht alle Hersteller von der angespannten Schiffbarkeit der frei fließenden Binnenwasserstraßen gleichermaßen betroffen.

Hersteller auf dem Land ohne Anbindung an eine Wasserstraße werden ohnehin per LKW versorgt. Bei jenen mit einem Anschluss an Rhein oder Neckar kommt es darauf an, ob der Fluss gestaut ist oder frei fließt. So sei oberhalb der Staustufe Iffezheim bis Basel die Schiffbarkeit des Rheins nicht eingeschränkt. Unterhalb von Iffezheim allerdings sei die Versorgung angespannt. Selbst auf kurzen Strecken, etwa von Mannheim nach Kehl, seien mehr Schiffe als üblich unterwegs. Der stärkere Schiffsverkehr bringe weitere Probleme mit sich, weil sich an den Engstellen die Frachter stauten.

Auch auf der Donau herrscht Niedrigwasser. Auch der Hafen in Straubing kann nicht mit voller Last angefahren werden. Der dort ansässige Verarbeiter von GVO-freien Sojabohnen spricht ebenfalls von einer transporttechnischen "Herausforderung". Anders als am Rhein werden an der Donau keine Kleinwasserzuschläge erhoben. Der Hafen im bayerischen Straubing ist für Futtermittelwerke im Südwesten von besonderer Bedeutung, weil sie von dort europäisches GVO-freies Sojaschrot der Marke Donausoja beziehen. Andere Sojabohnen, auch gvo-freie Ware, kommen üblicherweise aus Nord- und Südamerika und gelangen über belgische oder niederländische Häfen aufs Binnenschiff.   

  

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