Jungkühe gut nachgefragt
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Gut nachgefragt waren auch die 10 aufgetriebenen und zum Verkauf zugelassenen Stiere. Allerdings konnte gerade die Fundamentqualität in den hinteren Rangierungen diesmal nicht ganz mit dem üblichen, hohen Niveau mithalten. Der Nachfrage tat dies allerdings keinen Abbruch. Aufgrund des knappen Angebotes wurde bis zum Schluss lebhaft geboten und am Ende waren Stiere der Klasse 3 kaum günstiger als solche der Klasse 2. Im Schnitt erlösten Stiere 1494 Euro. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 1780 Euro der erstrangierte, sehr korrekte und gut entwickelte Hercules-Sohn aus einer Preliz mit über 11200 kg Durchschnittsleistung bei 4,84 Prozent Fett sowie 4,12 Prozent Eiweiß von Stefan Bainger, Westerheim. Mit einem genomischen MW von 120 und sehr guten Exterieurzuchtwerten blieb er im Zuchtgebiet. Drei Stiere wurden nach Norddeutschland verkauft.
3000 Euro für eine Jubs-Tochter
Gut war auch die Nachfrage bei den Jungkühen, bei denen der Auftrieb mit 168 Tieren knapp über der Vorauktion lag. Auch dank zahlreicher Kaufaufträge konnte der Absatz bis zum Schluss stabil gehalten werden, wobei Jungkühe die nicht ganz an den Durchschnitt herankommen grundsätzlich immer schwieriger abzusetzen sind. Im Schnitt erlösten Braunviehjungkühe 1494 Euro, was zwar numerisch unter der Marke des ersten Januarmarktes lag, aber angesichts der erheblich besseren Verkaufsquote von 94 Prozent als positive Marktentwicklung zu interpretieren ist. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 3000 Euro eine Jubs-Tochter mit 30 kg von Konrad Baiz, Rettenberg-Vorderburg, die als Bio-Jungkuh drittrangiert in der Klasse 1 nach Bonn verkauft wurde. Spitzenjungkuh war hingegen eine Hobbit-Tochter mit erstklassigem Euter und 31 kg Tagesleistung von Moritz Hierl, Rettenberg-Sterklis, die ebenfalls als Bio-Jungkuh zum fast selben Spitzenpreis von 2950 Euro zugeschlagen wurde und nach Südtirol ging. Insgesamt wurden über 30 Tiere nach Norddeutschland und Italien verkauft.
Zuchtkälber etwas leichter
Gut war auch die Nachfrage bei den 24 angebotenen weiblichen Zuchtkälbern, die allerdings in der Entwicklung diesmal etwas leichter waren und deshalb nicht ganz an die sehr gute Qualität der Vorauktion heranreichten. Entsprechend konnte der Schnittpreis mit 283 Euro nicht mit dem Vormarkt mithalten. Gute Kälber waren aber wie immer gefragt und erzielten Preise bis 460 Euro.
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