Stabile Lage hält an
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Deutliche Auswirkungen auf die Milchmengen wegen Futterknappheit werden sich wohl sich erst im Winter oder im kommenden Frühjahr bemerkbar machen. Laut ZMB/AMI hat sich die Milchanlieferung in Deutschland stabilisiert. Gegenüber der Vorwoche war das Milchaufkommen in der 35. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB um 0,2 Prozent umfangreicher. Damit wurde die Vorjahreslinie wieder leicht um 0,7 Prozent übertroffen.
Bio-Anteil wächst
Die deutschen Milcherzeuger haben im ersten Halbjahr von 2018 im Schnitt 3,2 Prozent mehr Milch angeliefert als im Vorjahreszeitraum, bei allerdings niedrigeren Gehalten an Inhaltsstoffen, sod ei AMI. In Baden-Württemberg und Bayern stieg das Milchaufkommen um rund vier Prozent. In den nordwestlichen Bundesländern waren die Zuwachsraten etwas niedriger. Mit einem Plus von 1,5 Prozent waren die Zunahmen in den neuen Bundesländern unterdurchschnittlich. Der Anteil von Bio-Milch lag im ersten Halbjahr von 2018 bei 3,5 Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent). Er reicht von 0,7 Prozent in Thüringen bis 7,3 Prozent in Baden-Württemberg.
Solides Preisniveau auf der Fettseite hält sich
Marktlage: Im Bericht der Butter- und Käsebörse vom 5. September heißt es: „Abgepackte Butter läuft gut in den Markt. Emmentaler kann insgesamt gut verkauft werden. Das Weichkäsegeschäft läuft gut.”
Für Schnittkäse werden von den Abnehmern gute Preise bezahlt. Die Hersteller von Schnittkäse leiden unter niedrigen Inhaltsstoffen der Anlieferungsmilch. Sie müssen mehr Rohmilch für die Herstellung von einem Kilogramm Käse verwenden. Bei abgepackter Butter scheint die Anhebung der Verkaufspreise Anfang September kaum Effekte auf den Absatz zu haben. Die Molkereiabgabepreise sind weiter stabil. Die Lage am Markt für Blockbutter wird als ruhig bezeichnet. Die Notierung für Blockbutter in Kempten wurde am 12. September auf 5,45 bis 5,75 Euro je kg (Vorwoche: 5,65 bis 5,85 Euro je kg) zurückgenommen.
Wettbewerbsfähigkeit von Vollmilchpulver am Weltmarkt ist gesunken
Am Markt für Magermilchpulver gibt es eine stabile Entwicklung. Die Werke verfügen über eine gute Auftragslage. Die Nachfrage verläuft innerhalb der EU in normalen Bahnen. Magermilchpulver aus der EU ist am Weltmarkt konkurrenzfähiger als fettreiche Produkte. Bei Vollmilchpulver kommen im EU-Markt in gewissem Umfang Abschlüsse zu stabilen Preisen zu Stande. Am Weltmarkt hat sich die Wettbewerbsfähigkeit der EU bei günstigeren Offerten aus Südamerika und Neuseeland jedoch verringert.
4,2% Fett, 3,4% Eiweiß, ct/kg (netto) | ||
Monat | Durchschnitt | Spanne |
August'18 | 35,7 (35,4*) | 33,5 - 36,5 |
Juli'18 | 35,1 (35,0*) | 33,0 - 36,5 |
Juni'18 | 34,7 (34,5*) | 31,7 - 36,4 |
Mai'18 | 34,4 (34,3*) | 31,8 - 36,4 |
April`18 | 34,7 (34,5*) | 33,0 - 36,3 |
März`18 | 35,3 (35,0*) | 31,4 - 37,8 |
Februar'18 | 36,0 (35,5*) | 31,4 - 38,1 |
1 Durchschnittspreis in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von neun Molkereien aus Baden-Württemberg für konventionelle Kuhmilch, zweitägige Erfassung, S-Klasse, einschließlich gängiger Zuschläge, größtenteils mit GVO-frei Zuschläge und ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge. (* = arithmetisches Mittel) |
4,2% Fett, 3,4% Eiweiß, ct/kg (netto) | ||
Monat | Durchschnitt | Spanne |
August'18 | 48,4 (48,2*) | 46,2 - 49,4 |
Juli'18 | 48,1 (48,2*) | 46,2 - 49,8 |
Juni'18 | 47,7 (48,4*) | 46,9 - 50,0 |
Mai'18 | 48,1 (48,5*) | 46,9 - 50,3 |
April`18 | 48,4 (48,7*) | 46,9 - 51,5 |
März`18 | 49,7 (49,3*) | 48,2 - 51,8 |
Februar`18 | 49,8 (49,4*) | 48,2 - 52,4 |
1 Durchschnittspreis für Biomilch in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von fünf Molkereien aus Baden-Württemberg, zweitägige Erfassung, ohne Zuschläge für Heu-, Emmentaler- oder Demetermilch und ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge.(* = arithmetisches Mittel) |
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