Jungkühe gut nachgefragt
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Die Kollektion der aufgetriebenen Zuchtstiere lag zwar hinsichtlich des Umfangs mit 12 Tieren auf dem Niveau der letzten Auktionen, hinsichtlich der Qualität erreichte dieser Markt aber nicht das sonst übliche Niveau. Dies kam im Körergebnis von 1 Mal Klasse 1, 3 Mal Klasse 2 und 7 Mal Klasse 3 zum Ausdruck. Im Versteigerungsring war dann auch kein Bedarf an Stieren der Klasse 3 vorhanden. Deckstiere der Klassen 1 und 2 waren hingegen gefragt und kosteten im Schnitt 1625 Euro, was den Schnittpreis zur Vorauktion um knapp 200 Euro nach oben klettern lies. Das höchste Tagesgebot erhielt mit 1820 Euro ein Hochdorf-Sohn aus einer Espenau-Tochter von Thomas Fleschutz, Günzach-Albrechts, der mit herausragendem, genomischen Euterzuchtwert und sehr gut bewerteter, leistungsstarker Mutter auf sich aufmerksam machte.
Weniger Jungkühe im Angebot
Bei den Jungkühen war das Angebot mit 87 Tieren nochmals geringer als zuletzt. Damit bestätigte sich erneut der seit längerem rückläufige Trend an für den Verkauf verfügbaren Jungkühen. Nachfrage war auf der anderen Seite aber vorhanden, so dass flott geboten wurde und der Schnittpreis am Ende fast eine Punktlandung zur Vorauktion schaffte. Das Spitzengebot wurde für die einzige 1er Jungkuh abgegeben, eine leistungsstarke Vox-Tochter mit 32 kg Tagesgemelk aus einer Vapiano mit 10500 kg Durchschnittleistung bei 3,91 Prozent Eiweiß von Daniel Weber, Görisried. Sie blieb für 2220 Euro im Zuchtgebiet. Zwei größere Partien gingen zum einen nach Italien und zum anderen in einen Betrieb nahe Bremerhaven/Niedersachsen.
Interessante Kälber
Interessante Genetik wurde diesmal auch bei den Kalbinnen angeboten. Das Interesse nach den drei Tieren mit starkem Leistungshintergrund aus einer Teilbestandsaufgabe war dementsprechend groß. Im Schnitt kosteten diese drei Kalbinnen dann auch 1740 Euro. Alle drei blieben im Zuchtgebiet. Wenig spektakulär war hingegen das Angebot der 27 weiblichen Zuchtkälber. Hier fanden schließlich auch nur 17 einen Käufer. Nicht alle Kälber konnten mit ihrem Leistungshintergrund oder ihrer Entwicklung überzeugen. Höchstgebote gingen bis 440 Euro.
Hinweis: Die nächste Auktion der Allgäuer Herdebuchgesellschaft findet in der Allgäuhalle in Kempten am 22. November 2018 statt, in der Schwabenhalle in Buchloe am 12. Dezember 2018.
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