Neuer Akteur im europäischen Getreidehandel
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Von den ersten konkreten Plänen bis zum fertig eingerichteten Büro ist nicht einmal ein Jahr vergangen. Das neue deutsch-französische Getreidehandelsunternehmen ECU hat am 11. September 2019 seine Räume in Straßburg offiziell eingeweiht. Das Büro in der Rue du Bassin de l’Industrie im Rheinhafen von Straßburg ist nicht groß, die Bedeutung des Joint Ventures für die beiden genossenschaftlichen Mutterunternehmen Coopérative Agricole de Céréales (CAC) aus Colmar und der ZG Raiffeisen aus Kalrsruhe umso größer. Die Geschäftsführung übernehmen ihre erfahrensten Handelsspezialisten: Dr. Richard Volz von der ZG und Michèle Waegele von der CAC. Zum Team gehören auch die Disponentinnen Prisca Treger, Isabelle Schmaltz und Sylvie Dolmaire. Bereits seit Mitte September verhandeln die Abnehmer in der getreideverarbeitenden europäischen Industrie mit der ECU und nicht mehr mit der CAC oder der ZG Raiffeisen.
Das Volumen, das dem Joint Venture zur Verfügung steht, beinhaltet die gesamte Ernte der Landwirte links und rechts des Rheins – bis zu einer Mio. Tonnen Weizen und Mais pro Jahr. Hier liegt das wichtigste Argument für den Zusammenschluss: Die ECU ist leistungsfähiger als es ihre Mutterunternehmen allei-ne für sich wären. „Mit dem Zusammenschluss stabilisieren wir nicht nur die Position unserer Mutterunternehmen, sondern auch die der Landwirte“, betont Volz. „Unsere gemeinsame genossenschaftliche Basis war ein treibender Faktor in den Verhandlungen auf dem Weg zur raschen Gründung“, ergänzt seine Kollegin Waegele. Das neue Unternehmen ist offen für weitere Partner links und rechts des Rheins.
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