Knapp 40 Cent

Damit liegt der Preis für konventionell erzeugte Milch im Dezember zwar weiterhin unter 40 Cent. Unter Berücksichtigung der Nachzahlungen für 2021, die einige Molkereien bereits im Dezember angekündigt und zum Teil auch schon ausbezahlt haben, dürfte der Durchschnittspreis im Dezember die 40-Cent-Marke de facto zumindest erreicht, wenn nicht sogar schon überschritten haben. Bei der Biomilch blieb der gewichtete Durchschnittspreis im Dezember mit 54,6 Cent pro kg konstant gegenüber dem Vormonat. Der Kieler Rohstoffwert erhöhte sich nach 6,8 Cent/kg im November um weitere 2,3 Cent auf 52,4 Cent pro kg im Dezember. Das war seit August der fünfte Anstieg in Folge und zeigt, welches Aufwärtspotenzial derzeit im Milchmarkt steckt.

Milch bleibt weiter knapp

In Deutschland setzte sich der saisonale Anstieg der Milchanlieferung fort. Die Molkereien erfassten laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 51. Woche 0,6 Prozent und in der 52. Woche 0,8 Prozent mehr Milch als in der Vorwoche. Damit bewegte sich die Milchmenge um 3,0 Prozent beziehungsweise um 2,8 Prozent unter der Vorjahreslinie. Die Milch ist also weiterhin knapp. Die Lage ist fest und beim Absatz ist die sonst üblich Delle zum Jahreswechsel weitestgehend ausgeblieben. Die Molkereiabgabepreise bewegen sich stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Die Notierung in Kempten ist bis zum 12. Januar unverändert geblieben, für Markenbutter, geformt, 250 g, wurden 5,78 bis 5,94 Euro pro kg notiert.