Ukrainische Ausfuhren nur noch über die Schiene
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Am 5. März 2022 hatte die ukrainische Regierung die Ausfuhr von Grunderzeugnissen verboten, darunter Weizen und Mais sowie Sonnenblumenöl, und die Ausfuhr von Getreide nach Kriegsbeginn eingeschränkt. Vier Tage später wurde die Liste der Ausfuhrstopps um Gerste, Raps und Düngemittel erweitert. Etwa 95 Prozent der ukrainischen Agrarerzeugnisse werden über die Schwarzmeerhäfen des Landes, wie Mariupol, Odessa und Mykolaiv, ausgeführt.
Da die Häfen weiterhin aufgrund des Kriegs stillgelegt sind, wurden nun die ersten Getreidelieferungen über den Schienenverkehr nach Europa exportiert, die ukrainischen Getreidelager sind noch gut gefüllt. Für gewöhnlich betragen die Getreideausfuhren aus der Ukraine in etwa 4 bis 5 Millionen Tonnen. Nun wurden allerdings bisher lediglich mehrere tausend Tonnen Mais über die westliche Landesgrenze exportiert. Binnen eines Monats können voraussichtlich bis zu 600.000 Tonnen Getreide über die Gleise nach Europa exportiert werden, so die ukrainischen Verkehrsbehörden. Jedoch wird das Exportvolumen von Tag zu Tag aufgrund des andauernden Kriegs geringer.
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