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Getreide

Globale Maisernte dürfte kleiner ausfallen

Der Internationale Getreiderat (IGC) korrigiert die globale Maisernteprognose für das Wirtschaftsjahr 2022/23 gegenüber dem Vormonat um 10 auf 1179 Millionen Tonnen. Das wären 3 Prozent weniger als im Vorjahr.
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Insbesondere in der EU haben sich die Voraussetzungen deutlich verschlechtert. Geringe Bodenfeuchtigkeit im Frühjahr sowie mangelnde Niederschläge seit Frühsommer haben das Ertragspotenzial spürbar dezimiert. Da der Ertrag weit unter Durchschnitt avisiert wird, wurde die Prognose gegenüber dem Vormonat um 13 Prozent auf 59,6 Millionen Tonnen reduziert. Das sind 15 Prozent weniger als 2021. Die Maisernte in der Ukraine wird demgegenüber um 10 Prozent größer prognostiziert als im Juli. Gegenüber dem Vorjahresergebnis wäre das allerdings fast ein Fünftel weniger. Hitze und Trockenheit haben auch das Ertragspotenzial in den USA geschmälert. Im Jahresvergleich dürften mit 365 Millionen Tonnen rund 5 Prozent weniger erzeugt werden als im Vorjahr.

Ein kleineres Angebot schmälert den Verbrauch. Die Schätzung wurde auf 1197 Millionen Tonnen um rund 3 Prozent gekürzt und blieb damit knapp 2 Prozent unter dem Vorjahr. Aufgrund der hohen Getreidepreise und der eingeschränkten Verfügbarkeit dürften die Herdengrößen weltweit dezimiert werden, was den Einsatz an Mais im Futter gegenüber dem Vorjahr reduziert, und zwar um 2 Prozent auf 705 Millionen Tonnen. Das wären aber immer noch 4 Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr 2020/21. Da die Erntemengen stärker schrumpfen als die Nachfrage, werden die globalen Endbestände auf 265 Millionen Tonnen geschätzt. Gegenüber der Saison 2021/22 wäre das ein Rückgang von 6 Prozent.

Der Welthandel wird zum zweiten Mal in Folge zurückgehen und gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf 173,3 Millionen Tonnen sinken. Allerdings sieht der IGC einen größeren Importbedarf der EU, sodass gegenüber der Juli-Schätzung die Zahl um 4 Millionen Tonnen angehoben wurde. Diese Menge könnte aus der Ukraine kommen, denn mit der Sicherung der Schwarzmeer-Passage wurde die Ausfuhrschätzung gegenüber Juli um 3,5 auf 15,5 Millionen Tonnen angehoben. Damit wird das Vorkriegsvolumen allerdings um 35 Prozent verfehlt.

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