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Fleischproduktion

Alle Tiergattungen im Minus

Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2022 stark gesunken, alle Tiergattungen mussten Federn lassen.
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Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2022 nach vorläufigen Ergebnissen 7,0 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 8,1 Prozent oder 0,6 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit ging die inländische Fleischproduktion nach dem Rekordjahr 2016 mit damals 8,3 Millionen Tonnen jedes Jahr zurück, allerdings nie so stark wie im Jahr 2022. Insgesamt wurden 2022 in den Schlachtbetrieben 51,2 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 701,4 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Schweinefleisch verliert knapp zehn Prozent

Mit 47,0 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2022 ging die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent oder 4,8 Millionen zurück. Dabei verringerte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 9,6 Prozent auf knapp 45,8 Millionen Tiere. Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 2021 stieg die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, im Jahr 2022 um 6,5 Prozent auf gut 1,2 Millionen Tiere.

Insgesamt produzierten die Schlachtunternehmen 2022 rund 4,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch. Das waren 9,8 Prozent oder 485.000 Tonnen weniger als 2021. Im Vergleich zu 2016 wurden im Jahr 2022 etwa 1,1 Millionen Tonnen weniger Schweinefleisch erzeugt, was einem Rückgang um knapp einem Fünftel (-19,7 Prozent) entspricht. Ein Grund für die sinkende Schweinefleischproduktion sind die ebenfalls rückläufigen Schweinebestände in Deutschland.

Rindfleisch büßt gut acht Prozent ein

Die Zahl der im Jahr 2022 gewerblich geschlachteten Rinder sank gegenüber 2021 um 7,8 Prozent auf knapp 3,0 Millionen Tiere. Das lag insbesondere am Rückgang der Zahl geschlachteter Kühe um 10,1 Prozent auf 1,0 Millionen Tiere und der Zahl geschlachteter Bullen um 6,6 Prozent auf 1,1 Millionen Tiere. Die insgesamt produzierte Schlachtmenge von 985.000 Tonnen Rindfleisch lag 8,2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Geflügelfleisch knapp drei Prozent weniger

Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch sank im Jahr 2022 gegenüber 2021 um 2,9 Prozent auf gut 1,5 Millionen Tonnen. Grund für den Rückgang ist insbesondere die um 8,0 Prozent auf 0,4 Millionen Tonnen gesunkene Erzeugung von Putenfleisch (Truthahnfleisch). Die Produktion von Jungmasthühnerfleisch sank dagegen lediglich um 0,6 Prozent auf 1,1 Millionen Tonnen.

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