Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Ferkelpreise

Erholung

Die Ferkelpreise in Baden-Württemberg erholen sich schrittweise. Diese Woche soll die Marke von 80 Euro überschritten werden.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Seit Jahresbeginn 2023 sind die Ferkelpreise im Südwesten höher als in den beiden Vorjahren. In der Aktuellen Ferkelnotierung aus Schwäbisch Gmünd brachte ein 25-Kilo-Ferkel in der Kalenderwoche 6/2023 netto 74,60 Euro ein, ohne Zuschläge für Kastration, Impfung, Gewicht oder Menge. Für die KW 7/2023 wird ein Aufschlag von 6,50 Euro auf dann 81,10 Euro erwartet.

Die schrittweise Erholung der Ferkelpreise bewerten Schweinehalter allerdings nüchtern. Der Hohenloher Matthias Frieß sieht bei den Erlösen noch einen nennenswerten Abstand bis zur Gewinnschwelle. "Wir brauchen mindestens dreistellige Erlöse", antwortete er auf eine Anfrage von BWagrar. Neben den Vollkosten der Erzeugung seien der Unternehmergewinn und ein Risikozuschlag zu erwirtschaften, erklärte der Vorsitzende der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG).

Der deutliche Preisanstieg kommt nicht von ungefähr. Die Kehrseite der erfreulichen Preisentwicklung ist die massive Abstockung der Schweine- beziehungsweise Zuchtsauenbestände. Darauf weist Richard Riester von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LEL) in Schwäbisch Gmünd hin, die die Ferkelnotierung organisiert.

Abzulesen sind diese Veränderungen an den wöchentlich gehandelten Ferkeln, die über die Aktuelle Ferkelnotierung abgerechnet werden. In den ersten sechs Wochen des Jahres 2023 wurden mit durchschnittlich 19.000 Tieren im Schnitt 15 Prozent weniger Ferkel gehandelt als zur gleichen Zeit vor einem Jahr. Hinzu kommen enorme Schwankungen von Woche zu Woche bei den angebotenen Tierzahlen. In der Kalenderwoche 5 wurden beispielsweise 24.124 Tiere über die Aktuelle Ferkelnotierung abgerechnet, in der Kalenderwoche 6 waren es mit 16.820 Stück knapp ein Drittel weniger. Ferkelhändler sollen angesichts der sinkenden Mengen bereits von nur noch "homöopathischen Dosen" im Ferkelangebot gesprochen haben.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.