EU-Ernte könnte Vorjahr übertreffen
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Mit avisierten 280,1 Millionen Tonnen dürften demnach 2,4 Millionen Tonnen weniger zusammenkommen als im Dezember 2022 erwartet. Das Vorjahresergebnis dürfte damit dennoch um rund 14 Millionen Tonnen übertroffen werden.
Ausschlaggebend für die über dem Vorjahr liegende Erwartung ist ein prognostizierter Anstieg der Maiserzeugung in der EU. Nach der katastrophalen Ernte 2022 dürfte sie sich in diesem Jahr auf 62 Millionen Tonnen belaufen, ein Plus von 10 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings sind dies rund 2 Millionen Tonnen weniger als im Dezember 2022 prognostiziert wurden.
Für Bulgarien, Ungarn und Rumänien geht der Verband von einer deutlichen Steigerung der Maiserzeugung 2023 aus, während Frankreich mit prognostizierten 10,5 Millionen Tonnen nahezu die gleiche Menge wie in der vorangegangenen Saison einfahren dürfte. Die hohen Produktionskosten des Maisanbaus könnten demnach die Landwirte dazu bewegen, ihre Maisanbauflächen zu reduzieren und auf andere Kulturen auszuweichen. In der vorangegangenen Schätzung war Coceral noch von einer französischen Maisernte von knapp 12 Millionen Tonnen ausgegangen. Die gesamte Anbaufläche von Mais in der EU beläuft sich auf 8,5 Millionen Hektar. Im Vergleich zur vorangegangenen Saison verringerte sich die Anabaufläche um rund 0,3 Millionen Hektar.
Weizenerzeugung könnte Vorjahr übertreffen
Mit geschätzten 129 Millionen Tonnen dürfte die Weichweizenernte 2023 in der EU das Vorjahr um rund 2 Millionen Tonnen übertreffen. Besonders in Italien und Spanien sowie den südöstlichen Mitgliedsstaaten dürfte nach Ansicht des Verbandes mehr Weizen zusammenkommen. Das Areal dürfte mit 129,5 Millionen Hektar das Vorjahr um rund 0,8 Prozent übertreffen, während die Erträge mit 58,7 Dezitonnen je Hektar rund 0,8 Dezitonnen je Hektar größer ausfallen könnten als in der zurückliegenden Saison.
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