Ausfuhren an Gerste explodieren
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Der Grund ist die große Verfügbarkeit an heimischem Futterweizen. Dennoch werden für die laufende Saison üppige Endbestände prognostiziert, denn das Angebot übersteigt die Inlandsnachfrage massiv. Auch die Gerstenausfuhren des Vereinigten Königreichs liegen deutlich über dem Vorjahresvolumen. Von Juli 2022 bis Februar 2023 wurden 774.808 Tonnen Gerste (Vorjahr: 562.645 Tonnen) verschifft, knapp 38 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2022. Allein im Februar 2023 wurden 97.500 Tonnen ausgeführt, die größte Monatsmenge seit der Saison 2015/16.
Nach Angaben der EU-Kommission war das Vereinigte Königreich zum Zeitpunkt 10. April 2023 mit einem Anteil von 52 Prozent und 903.584 Tonnen das wichtigste Herkunftsland für EU-Gersteneinfuhren, dicht gefolgt von der Ukraine mit einem Anteil von 44,6 Prozent. Von den EU-Gersteneinfuhren gingen nahezu 50 Prozent, 868.526 Tonnen, nach Spanien. Werden die jüngsten Handelsdaten des Vereinigten Königreichs daneben gelegt, so waren 41 Prozent der britischen Gerstenausfuhren für Spanien bestimmt. Spanien erntete 2022 mit 6,6 Millionen Tonnen deutlich weniger Gerste als in den Jahren zuvor, was den hohen Importbedarf begründet. Das Vereinigte Königreich ist traditionell ein wichtiger Gerstenlieferant für Spanien.
Zudem konnten die Haferausfuhren des Vereinigten Königreich deutlich gesteigert werden. In den jüngsten Schätzungen erreichten sie Ende Februar 2023 rund 128.684 Tonnen und lagen damit ebenfalls dreimal höher als zum Vorjahreszeitpunkt.
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