Kleinere Rapsernte
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Mit geschätzten 5,5 Millionen Tonnen dürften im Wirtschaftsjahr 2023/24 rund 34 Prozent weniger zusammenkommen. Damit würde aber immer noch die drittgrößte Rapsernte in der Geschichte Australiens eingefahren werden. Hohe Weltmarktpreise hatten die australischen Erzeuger in der laufenden Saison animiert, die Anbauflächen auszuweiten, von der Fruchtfolge abzuweichen und Raps mehrfach hintereinander auf denselben Feldern anzubauen. Zudem waren die Vegetationsbedingungen günstig und hatten zu hohen Erträgen geführt.
In der Folge dürfte sich die prognostizierte Fläche auf 3,3 Millionen Hektar belaufen. Das entspräche einem Minus von 0,6 Millionen Hektar zum Vorjahr, wären aber rund 0,6 Millionen Hektar mehr als im langjährigen Durchschnitt. Die Erträge dürften sich aufgrund der prognostizierten Niederschlagsmengen auf rund 16,7 Dezitonnen je Hektar belaufen. Damit würde das Vorjahresergebnis von 21,3 Dezitonnen je Hektar verfehlt werden, dürfte aber über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt von 14,8 Dezitonnen je Hektar liegen. Infolgedessen dürften die Rapsexporte in der Saison 2023/34 kleiner ausfallen. Mit prognostizierten 4,5 Millionen Tonnen dürfte das Rekordergebnis des Wirtschaftsjahres 2022/23 um 1,8 Millionen Tonnen verfehlt werden.
Wichtigste Destination für die australischen Rapsexporte war in der Saison 2022/23 die EU mit einem Anteil von rund 75 Prozent beziehungsweise 2,8 Millionen Tonnen, ein Plus zum Vorjahr von rund 1,3 Millionen Tonnen. Denn europäische Importeure geben dem GVO-freien Raps aus Australien den Vorzug vor den GVO-Partien Kanadas. Nur die Ukraine lieferte im Wirtschaftsjahr 2022/23 bisher mehr Raps in die EU.
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