Sonnenblumenkernproduktion in der Türkei sinkt
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Laut der jüngsten Prognose des Agrar-Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) dürfte sich das türkische Sonnenblumenareal im Wirtschaftsjahr 2023/24 auf etwa 700.000 Hektar belaufen, was einem Rückgang von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ausschlaggebend dafür war, dass einige Landwirte aufgrund niedriger Erzeugerpreise und hoher Produktionskosten auf rentablere Kulturen umgestiegen sind. Hinzu kam die Sorge um ausbleibende Niederschläge und ein damit limitiertes Ertragspotenzial.
Angesichts dessen dürften die Erträge der türkischen Sonnenblumenkernernte 2023 nach Angaben des FAS unter dem Durchschnitt liegen. Das betrifft vor allem die Region Thrakien, die für die Hälfte der gesamten Sonnenblumenproduktion des Landes verantwortlich ist. Dort wurde die Entwicklung der Bestände durch die anhaltende Trockenheit während der Sommermonate erheblich beeinträchtigt. So blieben die Erträge hier bis zu 50 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Die türkische Erzeugung von Sonnenblumenkernen dürfte sich in der laufenden Saison auf 1,55 Millionen Tonnen belaufen, das US-Landwirtschaftsministerium stellte in seiner offiziellen Schätzung 1,60 Millionen Tonnen in Aussicht. Der größte Anteil von rund 1,35 Millionen Tonnen dürfte dabei in die Ölgewinnung gehen.
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