Verarbeitung leicht geschrumpft
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Wie Destatis mitteilt, können keine Daten zur Herstellung von Trockenprodukten aus Kartoffeln mehr ausgewiesen werden. Vermutlich wurden sie eher in etwas geringerem Umfang als in der Saison 2021/22 erzeugt, da der Rohstoff knapp und teuer war. Noch im Kalenderjahr 2022 ging es allerdings mit der Herstellung von Erzeugnissen aus Mehl, Grieß oder Flocken nach oben, und zwar von 206.000 Tonnen im Vorjahr auf 223.000 Tonnen – ein Rekord.
Auch die Herstellung von TK-Produkten, allen voran Pommes frites, schrumpfte etwas. Das könnte neben der Rohstoffknappheit eine Normalisierung nach dem durch Corona ausgelösten Verbrauchsboom widerspiegeln. Im Gegensatz zu anderen Erzeugnissen hatten die Kontaktbeschränkungen vor allem den In-Haus-Verbrauch der Goldenen Stäbchen stark in die Höhe getrieben. Mit 612.000 Tonnen entstanden 12.000 Tonnen weniger TKProdukte als im Wirtschaftsjahr 2021/22.
Kartoffelchips scheinen ihren Produktionszenit schon in der Saison 2017/18 überschritten zu haben. Seither wird weniger erzeugt. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 kamen 116.000 Tonnen zusammen, 1.000 Tonnen weniger als im Jahr zuvor.
Gekühlte Erzeugnisse entstanden mit 324.000 Tonnen wieder etwas umfangreicher. Deren Absatz hatte zu Corona-Zeiten extrem gelitten, da sie stark in der Gastronomie verbreitet sind. Noch ist die Herstellung aber nicht ganz an das frühere Mengenniveau herangekommen. Wie in allen Produktkategorien hat dazu sicherlich die Rohstoffverfügbarkeit und deren Kosten beigetragen.
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