Deutlicher Aufwärtstrend zum Jahresende
Dank des welt- und EU-weit zurück pendelnden Angebotes hat sich der Milchmarkt stabilisiert. Bei den global größten Exporteuren sind die Anlieferungen im August erstmals unter die Vorjahreslinie gerutscht. In den USA begrenzt die Trockenheit die Mengen, ebenso wie in Frankreich und Italien.
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Die Mengensteigerungen in Deutschland, den Niederlanden und Polen sind abgeflaut, sodass auch der EU-Saldo im August erstmals unter Vorjahresniveau fiel. In Deutschland lag die saisonal rückläufige Anlieferung ab Mitte Oktober unter Vorjahresniveau, in KW 43 waren es 1,0 Prozent. Auf der Verbraucherseite hat sich Absatzsituation nach den Preissenkungen im Handel etwas verbessert. Im September wurde zwar immer noch minus 4,3 Prozent weniger Konsummilch eingekauft, der Butterabsatz hat sich dagegen um plus 6,1 Prozent erholt, die Käseeinkäufe um plus 3,1 Prozent und Quark um plus 9,1 Prozent.
Butterpreise haben deutlich angezogen
Auf der Produktseite haben die Butterpreise deutlich angezogen, auch am Terminmarkt steigen die Notierungen weiter. Die Pulverpreise zeigen sich nicht so optimistisch, hier gab es die letzten Wochen auch am Terminmarkt immer wieder Unsicherheiten. Die Käsepreise konnten trotz reger Nachfrage bisher am wenigsten profitieren, wobei in der aktuellen Woche auch hier Bewegung aufkam. Bei den Erzeugerpreisen sind deshalb für das vierte Quartal weitere Anhebungen zu erwarten, nachdem bereits im September erste Molkereien die Auszahlungspreise erhöht haben. Der Börsenmilchwert zeigt hier als groben Orientierungswert für die derzeitige Stimmung am Markt einen Anstieg von fünf Cent pro kg bis zum Frühjahr.
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