EU-Weizenmarkt schrumpft
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Unvorteilhafte Anbaubedingungen haben die Anbauflächen in weiten Teilen der EU reduziert, teilt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit. Vorerst wird ein Minus von gut 2 Millionen Tonnen auf 132 Millionen Tonnen prognostiziert. Demgegenüber dürften China, Indien, Kanada und Australien mehr Weizen erzeugen. Immerhin soll die Weizenproduktion weltweit um 10,5 auf 798 Millionen Tonnen steigen.
Gleichzeitig sinke der globale Verbrauch um 2,6 auf 796 Millionen Tonnen, wobei insbesondere für China, Russland, das Vereinigte Königreich und die EU eine gegenüber der Saison 2023/24 reduzierte Nachfrage prognostiziert wird. Sollten sich diese Entwicklungen bestätigen, wird im Wirtschaftsjahr 2024/25 weltweit das Weizenangebot die Nachfrage übersteigen.
Der Welthandel mit Weizen könnte nach Meinung des US-Landwirtschaftsministerium (USDA) im kommenden Wirtschaftsjahr zurückgehen, und zwar um 2 auf 213 Millionen Tonnen. Bei den Exporteuren bleibt die Rangliste der TOP 5 vorerst unverändert, wobei das Minus für Russland und die EU vom Plus für Kanada, Australien, den USA, Argentinien und Kasachstan mehr als ausgeglichen wird. Der avisierte Rückgang von 3,5 auf 14 Millionen Tonnen für die Ukraine wird nicht vollständig kompensiert. Das hat zur Folge, dass die Importe der EU, im Vorjahr auf einer Rekordhöhe von 13,5 Millionen Tonnen, voraussichtlich um 2,5 Millionen Tonnen schrumpfen werden. Denn seit dem Krieg in der Ukraine ist die EU-27 deren Hauptabnehmer.
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