Bildungsstätte mit Sanierungsstau
Die beiden Gesellschafter der DEULA gGmbH in Kirchheim unter Teck haben eine Vision: Die DEULA inKirchheim/Teck wird zur klimafitten und modernsten Ausbildungsstätte für junge Auszubildende aus dem Gartenbau, dem Garten- undLandschaftsbau, der Landwirtschaft sowie der Land- undBaumaschinenmechatronik.
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DEULA/Reidel
Die DEULA gGmbH in Kirchheim unter Teck soll zum fortschrittlichsten Bildungscampus der grünen Branche in Deutschland werden. So lautet die Idee der beiden Gesellschafter, der Stadt Kirchheim mit 15 Prozent Anteil sowie der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. mit 85 Prozent Anteil. Diese Vision konnte DEULA-Geschäftsführer Marco Riley jüngst dem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vorstellen, der einer Einladung der DEULA gefolgt war.
Özdemir besichtigte das baulich in die Jahre gekommene Bildungszentrum bei einem persönlichen Rundgang Anfang März. „Bildlich gesprochen wären wir Gesellschafter gerne der Prinz und möchten den Dornröschenschlaf der DEULA gGmbH, der lediglich für die Gebäude und nicht für das Ausbildungsangebot gilt, schnellstmöglich beenden“, betont Riley.
Sanierung notwendig
Die DEULA leidet mittlerweile unter einembaulichen Sanierungsstau. Immer wieder auftretende Wasserschäden machen dem laufenden Betrieb zu schaffen, auch das Stromnetz mit seiner rund 50 Jahre alten Technik lässt immer mal wieder das Licht in den Unterrichtsräumen flackern. Das Gästehaus mit seinen knapp 140Betten, aber auch die Küche der hauseigenen Kantine, die pro Tag rund 120 Essen zubereitet, sind in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig.
„Viel Geld verschwindet in Löchern, die wir zeitnah stopfen müssen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die Gebäude benötigen jedoch dringend eine Komplettsanierung“, veranschaulicht Riley beim Austausch mit Özdemir. Die Vison wären hier klimagerechte Gebäude mit Fassaden- und Dachbegrünungen inklusive Photovoltaikanlage. Eine Sanierung wäre ohne Förderung durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) nicht finanzierbar.
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