Tourismus in ländlichen Regionen
Drei Bergdörfer machen es vor
Morgens um neun Uhr: Es herrscht Hochbetrieb an der U-Bahn-Station „Seilbahn“ in Serfaus, Österreich. Familien, Wanderer und Mountainbiker strömen Richtung Seilbahn, die sie auf den Berg bringen soll. Es geht zu wie in einer Großstadt – dabei hat das Dorf in Tirol nur knapp 1200 Einwohner.
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Gisela Ehret Die U-Bahn in Serfaus ist der spektakulärste Kniff der Tourismusregion Serfaus-Fiss-Ladis. Sie führt in nur vier Stationen durch das verkehrsberuhigte Bergdorf. Gerade mal knapp 1,3 Kilometer lang ist die Stecke. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich um eine fahrerlose Luftkissenbahn, die durch den Tunnel „schwebt“. 1985 wurde die Bahn gebaut, in den Jahren 2017 bis 2019 wurde sie modernisiert und generalüberholt. 3000 Personen pro Stunde kann die Bahn vom Parkplatz am Dorfrand bis zur Talstation der Bergbahnen befördern. Für Hin und Zurück braucht sie neun Minuten. Schon hier, an der Endstation „Seilbahn“, gibt es einen Vorgeschmack auf das, was einen am Berg erwartet: Lustige Bergmotive, die man mit einer Kurbel selbst...