Kommunale Abwässer nutzen?
Phosphor-Versorgung im Bio-Landbau
Der ökologische Landbau sollte den Mut haben, sich möglichst bald der Frage der Rückführung von Phosphor (P) aus kommunalen Abwässern zu stellen. Das fordern der Bioland-Verband sowie Wissenschaftler der Universitäten Hohenheim, Göttingen und Gießen.
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Böden im ökologischen Landbau seien vor allem in vieharmen und viehlosen Betrieben zum Teil stark mit P unterversorgt. Das ist vor allem für die so wichtigen Futterleguminosen problematisch, da Eiweiß- und Trockenmassegehalt sinken. Derzeit können Bio-Landwirte einen P-Mangel nur durch Düngung mit Rohphosphaten ausgleichen. Die Nutzung von Klärschlamm, Müll- und Bio-Komposten ist nicht gestattet. Das Problem der stark schwindenden Rohphosphor- Vorkommen ist aber seit Jahren hinlänglich bekannt. Dazu kommen viele andere Umweltprobleme wie zum Beispiel der hohe Energiebedarf durch den Transport des abgebauten Phosphors. Die Wissenschaftler halten es daher für an der Zeit, den Kreislaufgedanken auch beim Phosphor wieder konsequenter...