Gebremster Absatz
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In Kalenderwoche 14 wurde mit 2600 t Tafeläpfel sogar über 1000 t weniger als in den beiden Vorjahren vermarktet, wie aus dem Marktbericht der LEL Schwäbisch Gmünd hervorgeht.
Wegen der geringen Erntemenge lief Elstar bereits frühzeitig aus. Nach dem Auslaufen von Gala und Braeburn schränkte sich das Sortiment weitestgehend auf die Jonagold-Gruppe, Golden Delicious und Idared ein. Die Vermarktung großkalibriger Äpfel besonders der Jonagold-Gruppe gestaltete sich im April und Mai etwas schwieriger. Gleichzeitig eröffneten sich durch das enger gewordene Sortiment an mancher Stelle neue Absatzmöglichkeiten.
Dagegen gestaltete sich der Absatz von Golden Delicious und Idared problematisch, da der Abfluss nach Osteuropa weiterhin gebremst ist. Man ist bemüht, diese Sorten sowie große Jonagold, die früher ebenfalls nach Osteuropa gingen, auf dem Inlandsmarkt zu platzieren. Der Markt profitiert von der Ernteverzögerung bei Sommerobst infolge der kühlen Witterung und sehr hochpreisiger Forderungen für heimische Erdbeeren.
In der Obstregion Bodensee wurden von Kalenderwoche 14 bis Kalenderwoche 21 21 20.300 t Äpfel zu durchschnittlich 47,8 Euro/dt (+17 Prozent gegenüber Vorjahr) vermarktet. Im Vorjahreszeitraum erzielten 30.600 t Äpfel 40,9 Euro/dt. Im selben Zeitraum flossen über 3000 t zu 10,7 Euro/dt in die Mostobstindustrie. Zum 1. Mai 2016 lagerten am Bodensee noch 39.600 t Äpfel, die Hälfte entfiel auf Jonagold, Jonagored und Red Jonaprince. Die Vorräte im Norden Deutschlands beliefen sich auf 52.000 t Äpfel und liegen damit nur um sieben Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im April wurden für Bio-Äpfel frei Rampe Großhandel im Schnitt 124 Euro/dt bezahlt, im Naturkost-Einzelhandel wurden 191 Euro/dt erzielt.







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