Schnecken und Erdflöhe bedrohen den Raps
Ab der Rapssaat auf Schnecken- und Rapserdflohbefall achten
In der niederschlagsreichen ersten Jahreshälfte vermehrten sich die Schnecken stark. Deshalb gilt die Aufmerksamkeit nach der Rapssaat dem Auftreten von Schnecken. Feuchte Säcke, Bretter, Dachziegel oder Schneckenfolien auf dem Feld helfen bei der Kontrolle: Wenn eine Schnecke auf jede Kontrollstelle kommt, ist die Schadensschwelle überschritten. Hinweise zur Schneckenbekämpfung und Wirkungsweise der Schneckenkornmittel enthält das Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2016 in Tabelle 3 auf Seite 14.
Aufgrund des Anwendungsverbotes für Beizmittel, die die bienengefährlichen Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam enthalten, haben die auflaufenden Saaten keinen Schutz gegen Erdflöhe und Kohlfliegen. Die Bestände erfordern deshalb regelmäßige Überwachung auf Lochfraß durch Erdflöhe, Gelbschalen helfen dabei.
Nur wenn nach dem Auflaufen 10 Prozent der Blattfläche zerstört sind, oder ab dem 4-Blattstadium in der Gelbschale in 3 Wochen 50 Rapserdflöhe gefangen werden, macht eine Bekämpfung mit Insektiziden Sinn. Mittel gegen den Rapserdfloh stehen im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2016 in Tabelle 35 auf Seite 46. Zur Bekämpfung der Kleinen Kohlfliege stehen keine Mittel zur Verfügung.
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