Wachstum begrenzen
Was nach den Frostschäden jetzt zu tun ist
Die verheerenden Frostereignissen im April ziehen massive finanzielle Einbußen nach sich. Daher muss geprüft werden, wo im laufenden Jahr Kosten einzusparen sind. In Obstanlagen, die keinen nennenswerten Ertrag an Tafelobst mehr bringen, liegt der Gedanke nahe, die Pflegemaßnahme einzuschränken oder ganz zu unterlassen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da mangelnde Pflege die Anlagen nachhaltig schädigen kann und dadurch in den folgenden Jahren Ertragsverluste und höhere Kosten verursacht werden.
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Das Gras in den Fahrgassen sollte durch regelmäßiges Mulchen kurz gehalten werden. Ein hoher Bewuchs bietet gute Deckung für Feldmäuse und fördert damit deren Vermehrung, was vor allem Junganlagen schwer schädigen kann. Das gleiche gilt für den Baumstreifen, der zur Vermeidung von Mäuseproblemen unkrautfrei gehalten werden sollte. Im IP-Anbau wird dies in der Regel mit Herbiziden erfolgen, im Bioanbau ist eine mechanische Unkrautregulierung notwendig. Um in Anlagen ohne oder mit schwachem Behang keine unnötige Stickstoffmobilisierung zu bewirken, ist eine intensive Bodendurchmischung und -belüftung zu vermeiden. Dazu bietet sich der Einsatz von Fadengeräten an. Wuchs im Zaum halten Wenn Bäume wegen fehlendem Ertrag oder Unterbehang eine...