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Arbeitskalender Obstbau

Was nach der Ernte zu tun ist

Die ersten Apfelsorten sowie Birnen sind geerntet. Der Pflanzenschutz ist aber noch nicht beendet. Wüchsige Langtriebe mit jungen Blättern – in diesem Jahr durch den frostbedingt schwachen Behang besonders zahlreich – sind nach wie vor schorfgefährdet. Ein Befall jetzt im Herbst erhöht die Infektionsgefahr im nächsten. Außerdem müssen die Bäume gegen Obstbaumkrebs geschützt und der Bewuchs im Baumstreifen entfernt werden. Außerdem gilt es Vorbereitungen für Neupflanzungen zu treffen, mit denen unrentable Anlagen ersetzt werden sollen.
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Aufgrund der immer enger werdenden Herbizidpalette für bewuchsfreie Baumstreifen, kann ergänzend eine mechanische Bekämpfung in Erwägung gezogen werden. Dazu eignet sich das Fadengerät am besten. Es schlägt den Bewuchs ab, ohne den Boden zu bewegen.
Aufgrund der immer enger werdenden Herbizidpalette für bewuchsfreie Baumstreifen, kann ergänzend eine mechanische Bekämpfung in Erwägung gezogen werden. Dazu eignet sich das Fadengerät am besten. Es schlägt den Bewuchs ab, ohne den Boden zu bewegen. Werner-Gnann
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  • Gegen Spätschorfinfektionen im integrierten Anbau direkt nach der Ernte Captanpräparate einsetzen. Dies schützt gleichzeitig auch vor Befall mit Obstbaumkrebs.
  • Für den Einsatz von Kupfer ist es noch zu früh. Dies sollte erst zum Abbau des Falllaubs erfolgen.
  • Gabe von Blattdüngern verbessert Frosthärte und die Blütenentwicklung im Frühjahr. Wichtig sind dabei die Spurenelemente Zink und Bor.
  • Bewuchs im Baumstreifen mit Glyphosat-haltigen Mitteln beseitigen, aber erst zum Blattfall einsetzen, um Wirkstoffeinlagerung und daraus resultierende Schäden beim Austrieb im Frühjahr zu vermeiden.
  • Gegen Wurzelschosser hilft Beloukha, ein Pelargonsäure-haltiges Präparat, das eine Notfallzulassung bis 19. Dezember 2017 erhalten hat.
  • Mechanische Baumstreifenpflege als Ergänzung zum Herbizideinsatz erfolgt am besten mit einem Fadengerät, das den Bewuchs abschlägt.

Tipps für geplante Neuanlagen

 

  • Gerodete Bäume der Altanlage nicht auf der Fläche zerkleinern, sondern abtransportieren. Dies mindert die Gefahr der Wuchsdepression.
  • Bei Nachpflanzung in der alten Baumreihe – bedingt durch ein Hagelnetz – Boden aus Fahrgasse und Pflanzstreifen mischen. Dies erfolgt durch eine Bodenbearbeitung quer zu den Baumreihen.
  • Düngung anhand der Untersuchungsergebnisse aus einer Bodenanalyse. Bei einer Unterversorgung muss insbesondere mit Kalium, Phosphor und Magnesium aufgedüngt werden.
  • Kalken, damit der pH-Wert des Bodens eine ausreichende Verfügbarkeit der Nährstoffe garantiert und die Bodenstruktur verbessert wird.

Weitere Hinweise für die Arbeit in den Obstanlagen nach der Ernte finden Sie in BWagrar in Heft 40, das am 7. Oktober 2017 erscheint.

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