Zögerlicher Abbau der Apfelvorräte
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Fast drei Viertel der Vorräte entfielen auf die Jonagold-Gruppe, ergänzt von kleineren Mengen Golden Delicious, die nur mit Mühe vermarktet werden können.
Der langsame Abbau der Bestände war bislang jedoch kein Grund zur Besorgnis. Man geht davon aus, dass die alterntige Ware bis Mitte September und damit kurz nach Beginn der neuen Saiosn geräumt sein wird. Aktuell prognostiziert man für die neue Ernte am Bodensee frostbedingt Verluste von 70 Prozent, wie die LEL-Marktstellt mitteilt. Zudem kommen nur kleine Mengen Frühäpfel an den Markt. Daher wäre es sogar von Vorteil, wenn die Haltbarkeit der Lagerware es erlaub, den Vermarktungszeitraum zu strecken. Am Ende könnten so höhere Preise erzielt werden.
Preise ziehen leicht an
Seit den Frostereignissen im April konnte bereits ein leichter Preisanstieg innerhalb einzelner Apfelsorten beobachtet werden. Beispielsweise stiegen die Bewertungen der Jonagold-Gruppe von rund 45 Euro/dt auf knapp 50 Euro/dt. Nur aufgrund des Ausverkaufs besonders gut bewerteter Sorten wie Elstar und Gala Royal ist der Preis für Tafeläpfel insgesamt bis KW 25 gesunken. Der Preis für Bio-Äpfel stieg noch deutlicher an. In den letzten beiden Monaten legte er um 15 Prozent auf 154 Euro/dt zu (frei Rampe, Großhandel, netto).
Bis zur Kalenderwoche 30 wurde in dieser Saison am Bodensee 115.600 t Tafeläpfel vermarktet. Das ist ein Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde ein Umsatz von 60,7 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Plus von vier Prozent zum Vorjahr entspricht.







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