Rund ein Drittel weniger Äpfel
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Über alle Sorten hinweg wird mit einem Ertrag von 24,5 t/ha gerechnet. Ursache sind die Spätfröste und eine kalte und feuchte Witterung während der Blüte. In den letzten 20 Jahren wurde dieser Wert lediglich in den Jahren 2013 und 2002 unterschritten. Die Ertragseinbußen werden alle Sorten betreffen. Im Vergleich zum Vorjahr wird für die Sorten Jonagored, Holsteiner Cox, Braeburn und Boskoop ein Rückgang des Durchschnittsertrags auf die Hälfte prognostiziert. Besser sieht es für die Sorte Elstar aus, deren Hektarertrag vermutlich um 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen wird.
Elstar dominiert im Anbau
Auf knapp einem Drittel der Apfelanbaufläche in Niedersachsen und Hamburg wächst die Sorte Elstar. Sie war bereits im Jahr 1997 die anbaustärkste Sorte. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen aktuell die Sorten Jonaprince (Red Prince) und Braeburn, deren Anbauumfang in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Auf den Plätzen 4 und 5 rangieren die Sorten Jonagored und Boskoop/Roter Boskoop, die in ihrer Anbaubedeutung aber gesunken sind.
Hintergrund:
In dem Obstanbaugebiet „Altes Land" konzentrieren sich die Apfelanbauflächen der beiden Länder Niedersachsen und Hamburg. Es umfasst 96 Prozent der Apfelanbauflächen und erstreckt sich entlang der Niederelbe. Dazu zählen das Hamburger Obstanbaugebiet vollständig sowie auf niedersächsischer Seite Flächen in den Kreisen Cuxhaven, Harburg und Stade. Im Jahr 2017 wurden hier von 541 Betrieben gut 9000 ha Äpfel angebaut. Während die Zahl der Betriebe sank, stieg die Anbaufläche für Äpfel pro Betrieb seit 1997 auf mehr als das Doppelte und liegt nun bei 16,7 ha.







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