Komposttee und Ferment herstellen
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Komposttee
Komposttee spritzt Ebert zum Vitalisieren seiner Pflanzen auf die Blätter. Vitalisierendes Blattspritzen ist eine der Säulen regenerativer Landwirtschaft.
- Zuerst brauche es guten Kompost. Holzkompost oder Wurmkompost sind geeignet, ideal ist ein Mix aus beiden Kompostarten
- Melasse als Energieträger für Mikroorganismen
- Gesteinsmehl
- Bei weiteren Komponenten gibt es verschiedene Ansätze, je nach Einsatzzweck mischen Landwirte Mittel wie Pflanzenexttrakte oder fertige Huminstoffe ein
Zuerst Wasser erwärmen, damit die Mikroorganismen ein ideales Milieu haben. Die Temperatur sollte bei 26-28 Grad Celsius liegen. "Diese Temperatur muss für 16-24 Stunden gehalten können, damit die Mikroorganismen in der Flüssigkeit arbeiten können", erklärt Ebert. Zudem ist wichtig, das Wasser mit Sauerstoff anzureichern, denn die Mikroorganismen verbrauchen Sauerstoff.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder kann in einen Wassercontainer Luft eingeblasen werden mit einem Kompressor. Oder man bläst Luft in einen zylindrischen Behälter ein und erzeugt gleichzeitig einen Vortex-Wirbel im Wasser. Diese Methode nutzt Ebert: "Der Vortex-Wirbel bringt zusätzlich Sauerstoff ins Wasser ein." Die Methode sei vergleichbar mit einem Rührbesen, der Luft in Eischnee einrührt.
Lesen Sie mehr zur regenerativen Landwirtschaft in BWagrar 47/2017.
Fermente
Fermente sprüht Ebert zum Lenken der Rotteprozesse auf seinem Feld beim Umbruch von Zwischenfrüchten auf Pflanzenreste. Die Fermente sprüht er mit einer Düse an seiner Fräse direkt auf die mit Feinerde gemischten Pflanzenreste.
Die Flüssigkeit enthält Milchsäurebakterien und Hefepilze. Diese setzt Ebert in einer Urlösung an. Nun werden die Mikroorganismen vermehrt, um mehrere hundert Liter Gebrauchslösung für den Betrieb zu erhalten.
Zum Vermehren der Mikroorganismen in der Flüssigkeit nutzt er Melasse als Energiequelle, wie oben beim Konposttee. Anschließend lässt er die Mikroorganisment in der Flüssigkeiteine Woche bei Temperaturen von 30-32°C arbeiten.
Lesen Sie mehr zur regenerativen Landwirtschaft in BWagrar 47/2017.
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