Wintergetreide: auf Krankheitsbefall kontrollieren
Bisher ist auf den meisten Flächen nur geringer Befall festzustellen. Im Rheintal ist erster Gelbrostbefall aufgetreten. Zudem ist in anfälligen Sorten Mehltau zu finden. Deshalb sollten die Bestände regelmäßig kontrolliert werden. Auf Flächen mit einem geringen Krankheitsdruck kann man mit der ersten Behandlung bis zum Erscheinen des Fahnenblattes oder bis zum Grannenspitzen warten. Aktuelle Hinweise geben die Landwirtschaftsämter in ihrem Warndienst. Im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2018“ sind in Tabelle 12 auf den Seiten 20 und 21 die Mittel gegen die verschiedenen Erreger zusammengestellt.
Wenn im früh gesäten Winterweizen bereits jetzt Behandlungen erforderlich werden, können Capalo, Input Classic u.a. zur Anwendung kommen. Die Mittel erfassen Blattseptoria, Gelbrost, Mehltau und die Halmbruchkrankheit.
Wenn Befallsnester mit Gelbrost sichtbar sind, sind Behandlungen mit einem Rostmittel, zum Beispiel Amistar Opti, Credo, Eleando, Folicur, Gladio, Matador, Proline und andere durchzuführen. Bei gleichzeitigem Mehltaubefall ist eine Tankmischung mit einer Teilmenge von Talius oder Vegas sinnvoll.
In der Wintergerste ist auf Befall mit Mehltau, Blatt- und Netzflecken zu achten. Wenn eine Fungizidbehandlung erforderlich ist, können zum Beispiel Input Classic, Fandango oder Gladio vorgelegt werden. Werden noch Wachstumsregler zugemischt, ist deren Aufwandmenge zu reduzieren.
Quelle: Amtlicher Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart
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